Oslo/Peking Alle internationalen Appelle zur Freilassung des 54-jährigen Liu Xiaobo waren nutzlos: Chinas Regierung lehnte sie allesamt ab und hält auch Lius Frau Liu Xia weiter unter Hausarrest fest. Zuletzt hatten vor 74 Jahren weder der deutsche Publizist Carl von Ossietzky noch seine Familie den Preis entgegennehmen können, weil ihnen die Nazis die Reise nach Oslo nicht erlaubten. Der leere Stuhl für den Preisträger werde «ein starkes Signal» an China sein, dass auf den wirtschaftlichen Fortschritt nun auch politische Reformen folgen müssten, sagte der Chef des norwegischen Nobelkomitees, Thorbjørn Jagland. sda
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