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Süsse Verführung, die Kunst des Gelato

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Mit einem frisch gemachten Eis in den Händen verlässt die Klasse 3A der OS Gurmels die Gelateria Emilia in Murten. Während gut einer Stunde konnte sie der Besitzerin Florence Livoni über die Schulter schauen und hat dabei gelernt, wie man echtes italienisches Gelato herstellt.

Regional und saisonal – dieses Motto beachtet Florence Livoni beim Einkaufen der Produkte. «Eine gute Eiscreme beginnt bei den Zutaten», weiss die Glaceproduzentin. Milch, Rahm und Zucker bestellt sie beim Schweizer Milchverarbeiter Cremo. Die Pasten, wie zum Beispiel die Pistazienpaste, importiert Livoni aus Italien. Zusätzlich achtet sie auf abwechslungsreiche Geschmacksrichtungen und passt das Sortiment den Jahreszeiten an: 

Während der Sommerzeit sind fruchtige Sorten gefragt. Im Winter verkauft sich Rahmglace besser.

Florence Livoni
Gelateria-Besitzerin

Die Basis

Fast täglich werden mehrere Basen für Eis hergestellt. Ein Behälter Eis umfasst 120 Liter. Das Gemisch besteht aus Milch, Rahm und Zucker. Die Basis wird auf 75 Grad Celsius erhitzt und dann sofort auf vier Grad Celsius hinuntergekühlt, um sie zu pasteurisieren. Alle Zutaten werden für 24 Stunden in einem grossen Behälter gerührt, damit sich alle Komponenten gut verbinden und das Eis auch schön cremig wird.

Stracciatella

Um die beliebte Sorte Stracciatella herzustellen, benötigt es die reine Glacebasis und flüssige Schokolade. Das Eis wird von der Maschine in ein Gefäss abgefüllt und geschmolzene Schokolade darüber verteilt. Mit dem Schaber wird die vom Eis gekühlte Schokolade zerstückelt. Dieser Prozess wiederholt sich mehrmals, damit sich die Schokoladenstreusel im ganzen Behälter verteilen. «Je mehr Schokolade, desto besser», weiss Frau Livoni. Danach kühlt man das Eis wieder bei -34 Grad Celsius. Nach einigen Minuten im Tiefkühler kann das frische Eis genossen werden.

Je mehr Schokolade, desto besser.

Florence Livoni
Gelateria-Besitzerin
Die Gelateria Emilia hat eine vielfältige Auswahl an Sorten.
Bild zvg

Emilia-Romagna

Die Gelateria ist nach der Region Emilia-Romagna in Italien benannt worden. Florence Livoni und ihr Mann, der aus dieser Gegend stammt, besuchten dort eine spezielle Eisdiele. Die Gelateria gefiel ihnen so gut, dass sie beschlossen, eine in der Schweiz zu gründen. Das Paar eröffnete eine Gelateria in Murten. Zehn Jahre nach der Eröffnung ist die Gelateria im März 2023 umgezogen. Aktuell liegt die Eisdiele an der Ryf 64 in Murten.

Zahlen und Fakten

Rund ums Eis

·      Das erste cremige Eis stammt vermutlich aus dem Perserreich, wo um 400 v. Chr. gefrorenes Rosenwasser mit Reisnudeln, Safran und diversen Obstsorten gemischt wurde.

·      Im Jahr 1843 erfand Nancy Johnson die Eismaschine. Sie wurde mit einer Handkurbel betrieben und vereinfachte fortan die Eisherstellung.

·      Die erste Fabrik für industriell hergestelltes Speiseeis wurde 1851 in Seven Valleys, Pennsylvania, vom Milchhändler Jacob Fussell aus Baltimore gegründet.

·      1923 wurde in den USA das erste Eis am Stiel patentiert, nachdem es 1905 rein zufällig entdeckt wurde. Der Limonadenhersteller Frank Epperson hatte versehentlich ein Glas Limonade, indem ein hölzerner Rührstab steckte, in einer kalten Nacht auf der Veranda seines Elternhauses stehen gelassen, worauf dieses gefror.

·      Jeder Schweizer verspeist im Durchschnitt etwa 5,4 Liter Eis pro Jahr.

·      Das grösste Eis der Welt wurde 2015 hergestellt und war 3,08 Meter hoch.

Vanille an der Spitze

Die Resultate der Umfrage an der OS Gurmels zeigen, dass bereits über zwei Drittel der Schüler und Schülerinnen die Gelateria Emilia in Murten besucht haben. In der Gelateria sind die meistverkauften Glacesorten Stracciatella und Pistaccio. Doch an der OS Gurmels ist Vanille mit 21 Prozent die Lieblingssorte der Kinder. Kurz darauf folgt Schokolade, den dritten Platz teilen sich Mango und Stracciatella mit je zwölf Prozent der Stimmen. Weitere beliebte Sorten sind Caramel, Cookie Dough und Erdbeere. Fast drei Viertel der Schüler und Schülerinnen bestellen ihr Eis im Cornet.

Wenn Florence Livoni ihren Kunden eines ihrer Gelati überreicht, ist es für sie immer ein Vergnügen. «Ich liebe es, anderen eine Freude zu machen», sagt sie mit einem Strahlen.

Zisch

Sie lesen heute eine Sonderseite mit Zeitungsbeiträgen von Freiburger Orientierungsschülerinnen und Orientierungsschülern. Im Rahmen des Projekts Zeitung in der Schule stehen rund 495 Jugendliche und junge Erwachsene aus sieben Freiburger Orientierungsschulen als Reporter für die FN im Einsatz. Das medienpädagogische Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen den FN, vier Wirtschaftspartnern und dem Bildungsinstitut Izop aus Aachen.

Heute

Thema: Die Klasse 3A der OS Gurmels hat die Gelateria Emilia in Murten besucht, um dem Erfolgsrezept des leckeren italienischen Gelatos von Florence Livoni auf die Schliche zu kommen: Sie durfte zusehen, wie die Gelato-Meisterin ihr Eis frisch herstellt. jg

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