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Super Sicht, ein Hecht und Champagner

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Was mit einem zaghaften Versuch für die grosse Liebe begann, entwickelte sich schnell zu einer Leidenschaft: 1992 wagte sich Erich Brülhart im Alter von 27 Jahren zum ersten Mal unter Wasser. 22 Jahre später verzeichnet er bereits über 1000 Tauchgänge. Dabei sucht Brülhart in der Regel wöchentlich einmal die Unterwasserwelt auf. Zu seinem ersten Tauchabenteuer überredete ihn seine damalige Freundin und heutige Ehefrau Ingrid. «Ich war etwas nervös und fragte mich, weshalb ich eigentlich hier bin», erinnert sich Brülhart. Doch dieser erste Tauchgang im Neuenburgersee war entscheidend: «Es war eindrücklich. Zwar habe ich ausser Sand und Muscheln nicht viel gesehen, trotzdem hat es mich gepackt!»

Mitten im Eglischwarm

Noch heute ist Brülhart fasziniert von der Ruhe und der Schwerelosigkeit, die er unter Wasser spürt: «Dank meiner Erfahrung erlebe ich den Tauchgang als etwas sehr Entspannendes», sagt Brülhart, der in Courgevaux wohnt. Der grosse Vorteil an seinem Hobby sei, dass es sowohl zeit- als auch wetterunabhängig ist. Am schönsten sei die Unterwasserwelt der Schweizer Seen jedoch im Herbst: «Das Wasser ist dann noch angenehm warm und die Fische schwimmen im oberen Bereich. Da kann es vorkommen, dass man sich plötzlich in einem Eglischwarm befindet und Tausende von Fischen um sich hat.» Besonders eindrücklich war, als er einen Riesenwels in der Aare beobachten konnte. «Doch jeder Tauchgang bei glasklarem Wasser ist ein besonderes Erlebnis.»

 Von seinen über 1000 Tauchgängen fanden mehr als 95 Prozent in Schweizer Gewässern statt. Zu seinen Lieblingsplätzen gehören die bis zu zehn Meter tiefen Flüsse Verzasca und Maggia sowie Boudry am Neuenburgersee. Der flach abfallende Murtensee hingegen sei nicht besonders interessant: «Die Sicht ist eher trüb.» Umso mehr schwärmt Brülhart von der Verzasca: «Es herrscht eine immense Sichtweite, sogar noch besser als im Meer. Und wenn die Sonne auf das Wasser scheint, glitzern die Granitsteine.»

Boudry hingegen habe eine praktische Lage: «Aufgrund der bis zu 40 Kilogramm schweren Trockentauchausrüstung sind nahe Parkmöglichkeiten von Vorteil.» Zudem locke die Strandbar: «Das kollegiale Verhältnis ist ebenso wichtig wie das Tauchen selber.» Denn bei diesem Sport gilt: nie ohne Tauchpartner. «Meistens ist man mit Tauchern unterwegs, die man kennt.» Zwar gilt das Tauchen erst ab 40 Meter Tiefe als Risikosportart, dennoch könne es immer zu Zwischenfällen kommen. Brülhart erfuhr am eigenen Leib, wie gefährlich zum Beispiel ein Tiefenrausch werden kann. Diese Stickstoffnarkose unter Wasser bewirke unter anderem einen Tunnelblick und eine plötzliche Übermütigkeit oder auch Angst, bei der die Gefahren nicht mehr richtig eingeschätzt werden können. «In solchen Situationen ist es wichtig, sich auf den Tauchpartner verlassen zu können und gemeinsam kontrolliert aufzusteigen», weiss Brülhart, der auch Präsident des Tauchclubs Murten ist.

Träumt von Tauchsafaris

Bisher hat er sich nie überlegt, das Tauchen an den Nagel zu hängen. Im Gegenteil: «Jetzt, wo meine drei Töchter älter sind, träume ich davon, vermehrt an Tauchsafaris im Meer teilzunehmen.» Im Gegensatz zu den Seen sei die Meereswelt farbig, und auch die Sicht sei besser.

Doch egal ob See oder Meer: In seinem Logbuch hält der Sporttaucher jeden Tauchgang fest. Nummer 1000 fand letzten Juli in Boudry statt und dauerte bei einer Tiefe von 32,9 Metern 45 Minuten. Als Kommentar schrieb der Taucher ins Logbuch: «Super Sicht, Hecht, Trüsche. Nette Begleitung und Champagner.»

Eistauchen: Orientierung dank einer Leine

E ine besondere Art des Tauchens ist das Eistauchen. Dazu steigt der Taucher durch ein Loch in der Eisschicht in den See und schwimmt rund eineinhalb Meter unterhalb der Eisfläche. Dabei ermöglicht eine Sicherheitsleine in der Hand eines Leinenführers die Orien tierung unter Wasser und weist so den Weg zurück zum Eisloch. Erich Brülhart wagte dieses Abenteuer unter anderem im Schiffenensee: «Unter dem Eis ist das Wasser glasklar und die Eisstruktur ist gut ersichtlich. Besonders faszinierend ist es, wenn die Sonne hindurchscheint.»

Obwohl das Tauchen sehr anspruchsvoll sei, könne im Grunde genommen jeder diese Sportart ausführen. «Es hilft jedoch, wenn man körperlich fit ist.» Brülhart empfiehlt, das Tauchbrevet in der Schweiz zu absolvieren: «Dies ist sicherer.» Auch die Weiterbildung zu Spezialtauchbrevets sei für die Sicherheit zu empfehlen. jdb

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