Angesichts der verheerenden Auswirkung einer Annahme dieser Abschottungsinitiative auf den gesamtschweizerischen Wohlstand ist ein Einzelschicksal irrelevant.
Die Entlassung älterer Arbeitnehmenden einfach der Personenfreizügigkeit in die Schuhe zu schieben, ist zu kurz gedacht. Sicher gibt es einzelne Fälle, wo ältere Arbeitnehmende durch jüngere ersetzt werden. Es ist aber zu bedenken, dass in der Regel aus EU und EFTA-Länder in die Schweiz einreisen kann, wer einen Job vorweisen kann. Es kommen nicht scharenweise Ausländerinnen und Ausländer, die sich in der Schweiz bewerben. Zudem haben wir seit 2018 die Stellenmeldepflicht, die einen klaren Inländervorrang hat. Die Kündigungsinitiative der SVP schiesst über das Ziel hinaus und wird gerade mit Blick auf die älteren Arbeitnehmenden nicht halten, was sie verspricht. Sie kann getrost abgelehnt werden.
Philipp H. Solf, Freiburg
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