Tätigkeitsbereich ausgeweitet
Jubiläum des Orts- und Verkehrsvereins Heitenried
Der neue Name der Organisation lautet nun Orts- und Verkehrsverein Heitenried-St.Antoni. Die neuen Statuten sehen eine enge Zusammenarbeit der beiden Nachbargemeinden vor.
Von MATTHIAS FASEL
Bereits zu Beginn der Jubiläumsveranstaltung wurde klar, dass dies kein gewöhnlicher Pflichtanlass war. Zum vierzigjährigen Jubiläum des Vereins spielten zum Auftakt die «Hobby-Örgeler Niederscherli» ein Geburtstagsständchen, welches 38 versammelte Kehlen lautstark unterstützten.
Statuten wurden
erstmals angepasst
Der feierliche Anlass wurde denn auch gleich dazu benutzt, einen grossen Schritt in die Zukunft zu machen. Erstmals änderte der Verein seine Statuten. Für diesen Entschluss gab es laut Präsident Theo Meyer viele Gründe: «Ein wichtiger Beweggrund war, dass die Statuten schlicht nicht mehr mit unseren Tätigkeiten übereinstimmten», startete er seine Argumentationskette. Weiter wolle der Verein vom Verkehrsverband Freiburg endlich als Verkehrsverein anerkannt werden.
Zusammenarbeit mit St. Antoni
Dies hat den schönen Nebeneffekt, dass der Verkehrsverein Heitenried-St.Antoni nicht mehr alle Aufenthaltstaxen nach Freiburg überweisen muss. «Dann müssen wir auch nicht mehr jedes Jahr eine Tombola- oder Sammelaktion starten», zeigte sich Meyer erfreut. Nicht zuletzt wurde mit der Neugestaltung auch die Zusammenarbeit mit St. Antoni sichergestellt.
Verkehrsverein will
keine Passivmitglieder
Der Gründungspräsident Franz Kolly hatte die Aufgabe, die Statuten zu beurteilen und den Versammelten zu erläutern. Überraschend stellte er den Antrag, die Möglichkeit einer Passivmitgliedschaft auszuschliessen. Obwohl Walter Fasel, Ammann von Heitenried, dem entgegenhielt, dass diese Möglichkeit niemandem schade, für Firmen und andere juristische Personen jedoch eine gute Möglichkeit zur Sympathiebekundung darstelle, wurde der Antrag angenommen.
Auch kam es noch zu kleinen Umformulierungen einzelner Artikel. Nach diesem letzten Schliff wurden die neuen Statuten schliesslich doch noch einstimmig angenommen.
Jahr vom Tod
des Kassiers überschattet
Obwohl die Statutenänderung die Versammlung prägte, warf Meyer doch noch einen Blick auf das vergangene Vereinsjahr. Jenes wurde überschattet vom unerwarteten Tod des Kassiers Franz Bösiger. Der Präsident hielt dazu in seinem Jahresbericht fest: «Franz ist immer eine treibende Kraft gewesen und hat eine grosse Lücke hinterlassen.» Zum Gedenken betete der anwesende Pfarrer Thomas Sackmann ein «Vaterunser».
Unter dem neuen Kassier Helmut Herrmann schaute am Ende des Vereinsjahres ein Ertragsüberschuss von rund 800 Franken heraus.
Zum Schluss der Versammlung wurde der St. Antoner Martin Kernen zum neuen Vize-Präsidenten gewählt.
Priorität hat für das Präsidium im nächsten Jahr vor allem die Anwerbung von neuen Mitgliedern.
Ein Blick zurück . . .
Natürlich gibt die Jubiläumsveranstaltung nicht nur Aufschluss über die Zukunft des Vereins. In einem kleinen Rückblick erinnerte der Präsident an die wichtigsten Errungenschaften und Personen der vierzigjährigen Vereinsgeschichte. Insgesamt wurden im Dorf 32 Sitzbänke installiert und verschiedene Feuerstellen errichtet.
Bereits seit dem Gründungsjahr ist auch die Verschönerung des Dorfbildes durch Blumen am Strassenrand eine sehr geschätzte Tätigkeit des Vereins. 1997 organisierte man zum ersten Mal mit dem Gewerbeverein den Weihnachtsmarkt in St. Antoni und im Jahr 2000 schliesslich wurde neben dem Schloss eine Panoramatafel installiert.
Zwei wichtige
Personen
Zwei für den Verein sehr wichtige und mittlerweile verstorbene Personen waren dabei Josef Aebischer, der von 1963 bis 1987 die Organisation präsidierte, und Franz Bösiger, der von 1982 bis im vergangenen Jahr im Vorstand mitwirkte.