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Tauziehen um das Schlachtpanorama

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Autor: Hannes Währer

Die Reaktionen auf die Ankündigung der Panoramastiftung und des Historischen Museums Bern, das Murtner Schlachtpa-norama in Bern ausstellen zu wollen, waren im Dezember 2007 geharnischt. «Eine Welle der Entrüstung ging damals durch Murten und interessanterweise auch durch den Kanton», sagt Christiane Feldmann, Präsidentin der Stadt Murten und der Panoramastiftung, die das Gemälde 1996 von Murten übernommen hat.

Neues Projekt im Frühling

Vier Monate später, an der ersten Generalversammlung der Standortvereinigung Murtenseeregion, kündigte Präsident Andreas Fink an, man wolle überprüfen, ob sich in Murten nicht doch ein Standort für das Schlachtpanorama finden lasse. Auf Anfrage der FN erklärte Fink nun, man wolle der Öffentlichkeit im Frühjahr 2009 einen Vorschlag präsentieren.

«Unsere Geschäftsidee beinhaltet mehrere Standortvarianten in Murten und berücksichtigt auch die finanziellen Aspekte», so Fink. Bevor man jedoch an die Öffentlichkeit gelange, wolle man warten, bis die Details der Panoramastiftung unterbreitet worden seien. Bereits informiert sei die Präsidentin der Stiftung, Christiane Feldmann. Mehr will Fink zurzeit nicht dazu sagen, ausser dass absolut kein Zusammenhang bestehe zum Projekt, das Gilbert Montani am 31. Dezember im Lokalblatt «Der Murtenbieter» präsentierte.

Kulturzentrum Löwenberg

Auch Gilbert Montani und sein Sohn Gilles sind der Überzeugung, das Panorama gehöre nach Murten. Die Montanis planen deshalb, ein «Kulturzentrum Löwenberg» zu errichten. Dabei soll aus dem heutigen Restaurant Stöckli ein Gastrobetrieb mit Freiburger Spezialitäten werden. Ein Gebäude für das Schlachtpanorama soll hinter dem Stöckli auf einem SBBGrundstück errichtet werden. Hinzu kämen ein Verkaufsgeschäft mit regionalen Produkten sowie eine Tankstelle.

Gilbert Montani macht das Projekt vom Kauf des Restaurants Stöckli abhängig. «Wenn wir das Restaurant nicht kaufen können, interessiert uns das Projekt nicht mehr», so Montani gegenüber den FN. Die Besitzerin des Restaurants, Marianne Lauper, habe ihnen jedoch ein Vorkaufsrecht zugesagt – eine Aussage, die sich auch in den Schreiben der Montanis an die Stadt Murten und die Panoramastiftung findet.

Restaurant nicht verkauft

Inhaberin Marianne Lauper dementiert dies auf Anfrage der FN entschieden. «Ich habe das Stöckli weder verkauft noch irgendwelche Versprechen gemacht», sagt Lauper. Es sei richtig, dass sich die Montanis für das Objekt interessiert hätten, sie stehe jedoch mit mehreren Interessenten in Kontakt. Auch die Pressestelle der SBB erklärt, man habe bisher keine Anfrage für den Kauf des besagten Grundstücks erhalten.

Laut Feldmann wird die Panoramastiftung sämtliche Anfragen prüfen. Priorität habe aber noch immer die Zusammenarbeit mit dem Historischen Museum Bern. Dieses plant, das Gemälde in einem eigens dafür zu errichtenden Pavillon auszustellen. «Wichtig ist, dass eine Trägerschaft gefunden wird, die den Betrieb der Ausstellung gewährleistet», so Feldmann. Sowohl der Bund, der Kanton Freiburg als auch die Stadt Murten hätten diese Verantwortung abgelehnt. Die kostendeckende Ausstellung des Gemäldes sei kaum zu realisieren, weshalb man die Zusammenarbeit mit einer bereits existierenden Organisation gesucht habe. Die Finanzierung müsse auch beim «Projekt Bern» noch sichergestellt werden.

Endlich ausstellen

«Bei der Entrüstung über die Zusammenarbeit mit dem Historischen Museum Bern ging vergessen, dass die Stiftung seit 2002 einen Standort suchte, aber keine konkreten Möglichkeiten gefunden hat», sagt Feldmann. Für sie habe der Zweck der Stiftung, das Panorama der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, Vorrang vor regionalen Überlegungen.

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