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Tempo 30 für Gurmels

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In Gurmels wie in Kleingurmels sind verschiedene Massnahmen zur Verkehrsberuhigung geplant. Nebst allgemein Tempo 30 abseits der Hauptverkehrsachsen braucht es auch einige kleinere bauliche Massnahmen.

Als die Gemeinde Gurmels in der Woche zuvor die geplanten Verkehrsmassnahmen zu Cordast, Guschelmuth und Monterschu präsentiert hatte, war die Aula der OS Gurmels voll; rund 90 Personen fanden sich damals ein, und die Diskussionen und Fragen zogen den Anlass weit über zwei Stunden hinaus (Murtenbieter vom 2. Februar). Am Montag stand nun der zweite von drei Informationsveranstaltungen an, und die Dörfer Gurmels und Kleingurmels standen im Fokus.

27 Punkte auf dem Gemeindegebiet

Man habe 27 neuralgische Punkte im ganzen Gemeindegebiet aufgenommen und sie in eine Studie über mögliche Verkehrsmassnahmen integriert, informierte Gemeinderat Daniel Volken zu Beginn des Informationsabends. Eine Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern von verschiedener Seite diskutierte mögliche Varianten und beriet über das weitere Vorgehen. 

«Die Arbeitsgruppe entschied sich ganz klar für Tempo 30 und damit verbunden Rechtsvortritt auf dem gesamten Gemeindegebiet», so Volken. «Das übergeordnete Ziel ist die Erhöhung der Verkehrssicherheit sowie das Vermeiden eines Flickenteppichs mit einer einheitlichen Lösung.»

«Tempo 30 wurde von den kantonalen Ämtern als positiv begutachtet», sagte Joseph Brügger, Ingenieur und Raumplaner vom beauftragten Plaffeier Büro «pbplan» an der Veranstaltung. Man habe ein zweistufiges Vorgehen gewählt, bei dem Tempo 30 möglichst bald realisiert werden könne. Für diese Umsetzung an 27 Punkten der Gemeinde dürfte der Gemeinderat an der Gemeindeversammlung vom Frühjahr ein Kreditbegehren von nicht ganz einer Million Franken präsentieren.

Verengungen und Poller

Nach einem allgemeinen Überblick wie schon die Woche zuvor ging Brügger dann auf die einzelnen Punkte bei den Dörfern Gurmels und Kleingurmels ein. So sollen beispielsweise auf der Monterschu-Strasse entlang des Trottoirs mit den abgesenkten Rändern Poller gesetzt werden. «Es sind ‹unfallverzeihende Poller›. Sie stehen wieder auf, wenn man darüber fährt», so Brügger.

An der Monterschustrasse sollen künftig Poller stehen.
Foto: Aldo Ellena

Als zweite gefährliche Stelle wurde in der Planung die Cordaststrasse eruiert. Da habe man zum Teil schlechte Sichtweite, gerade bei den Zugängen zu Häusern, so Brügger. Und die Geschwindigkeit der Autos sei vor allem von Cordast her kommend oft zu hoch. An der Cordaststrasse seien deshalb nun seitliche Verengungen vorgesehen. 

Auf der Cordaststrasse sind die Autos oft zu schnell unterwegs.
Foto: Aldo Ellena

Velos und Automobilisten bremsen

Ein weiterer neuralgischer Punkt ist die Querung der Kantonalstrasse unterhalb der Mehrzweckhalle. Da würden die Schülerinnen und Schüler von oben her kommend oft mit Tempo auf die Kantonsstrasse einfahren, um Richtung Doktorgässli weiterzufahren. «Dort planen wir nun eine Schikane für Velofahrer», kündigte Brügger an.

Auch die Kreuzung im benachbarten Bereich Holzacher mit den Bushaltestellen auf der Kantonsstrasse soll eine Änderung erfahren. Das Trottoir sei an dieser Stelle über eine längere Strecke unterbrochen. Man wolle nun ein abgesenktes Trottoir über die Kreuzung ziehen, was die Automobilisten abbremse und das schnelle Einmünden in die Kantonsstrasse sowie das Schneiden beim Abbiegen unterbinde. Eine ähnliche Lösung ist für die Kreuzung an der Kantonsstrasse beim Bistro und beim Altersheim vorgesehen.

Nadelöhr in Kleingurmels

In Kleingurmels ist insbesondere für den Bereich Viversstrasse bis zur Einmündung auf die Freiburgstrasse eine Änderung vorgesehen. Über die Viversstrasse komme immer mehr Verkehr entweder von Cordast über Monterschu, oder von Courtepin/Pensier entlang des Schiffenensees.

Beim Eingang zum Wohnquartier Kleingurmels gilt heute noch nicht Tempo 30. Dies soll nun eingeführt werden. Zudem ist für die Fussgänger Richtung Norden eine Sperrfläche vorgesehen, auf der sie ebenfalls durch Poller geschützt werden. Gleichzeitig würde die Strasse von der Viversstrasse an der Firma Hayoz Holzbau vorbei zur Einbahnstrasse gemacht, da das Kreuzen dort heikel und die Einfahrt zur Freiburgstrasse gefährlich sei. Somit würde der gesamte Verkehr von Cordast–Monterschu und vom Schiffenensee her durch das Wohnquartier Kleingurmels geführt.

Auf der Viversstrasse in Kleingurmels zeichnet sich ein Nadelöhr ab.
Foto: Urs Haenni

Diese Massnahme sorgte am Montag für gewisse Diskussionen. Ein Anwohner meinte, schon heute benutzten viele Fahrzeuge seinen Vorplatz, um kreuzen zu können. Dies würde sich mit der Verengung durch Poller und dem Mehrverkehr noch verstärken. Dieser Punkt dürfte deshalb in der Planung nochmals geprüft werden.

Eine Begegnungsstrasse bei der Kirche

Nebst den kurzfristigen Massnahmen, die möglichst bis in einem Jahr umgesetzt sein sollen, informierte Joseph Brügger über verschiedene Studienperimeter, die in einem zweiten Schritt realisiert werden sollen. Es handelt sich dabei zum Teil um Trottoirs, die auch mehr kosten dürften und in einen mittelfristigen Finanzplan aufgenommen werden sollen.

Für den Bereich Gurmels geht es dabei vor allem um das Zentrum zwischen Altersheim, Kirche und den neuen Alterswohnungen. Dabei herrscht derzeit die Idee vor, in diesem Bereich eine Art Begegnungszone zu schaffen, der im Dorfkern Dorfplatzcharakter haben könnte. uh

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