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Tentlingen – mit oder ohne Kiesgrube?

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Als Bürgerin von Tentlingen beschäftigen mich bezüglich der geplanten Kiesgrube unter anderem folgenden Themen: Zumutbarkeit und Wasser.

Möchte ich, möchten Sie direkt neben Ihrem Gartenzaun einen Kieshaufen, dessen Höhe noch unbekannt ist und der Ihnen viel Licht wegnehmen und Staub und Lärm bescheren wird? Ist es nicht sehr unverständlich, dass der Gemeinderat einer Familie von Tentlingen genau dies zumuten will? Er will nämlich exakt das Gemeindegrundstück, auf welchem der Kieshaufen zu liegen käme, umzonen lassen und an die Vigier verpachten. Wenn Ihr Haus in der Nähe der Kiesgrube läge, würden Sie diese dann noch bejahen?

Diesen Juli wurden wir Tentlinger angehalten, unseren Wasserverbrauch zu drosseln, dies trotz des sehr feuchten Frühjahrs. Ein Kiesgrubenbetrieb verbraucht regelmässig Wasser: um die Räder der Lastwagen zu säubern, um den Staub in Grenzen zu halten. Staub, der gerade in der trockenen Jahreszeit am intensivsten entsteht. Und bei Wasserknappheit? Ja dann würden stattdessen geeignete Mittel zur Bindung des Staubes benützt: Bindesalze. Kiesgrubenbetreiber sind oft im Clinch zwischen zu viel Wasser- oder zu viel Salzverbrauch. Salze können durch die kiesigen Böden sehr leicht ins Grundwasser gelangen. Und die Grundwasserströme, werden sie von den Grabungen wirklich nicht betroffen sein? Die in der Auflage angegebenen Gutachten sind zehn Jahre alt. Was wäre bei Wassermengen wie 2005 und in diesem Frühjahr? Und wenn Ihre private Quelle zu versiegen drohte? Wenn man Ihnen das Wasser buchstäblich abgrübe? Genau dies könnte den Familien der sowieso schon arg eingeklemmten Häuser in der Stersmühle passieren.

Dass ich Gelegenheit erhalte, an einer Konsultativabstimmung zum Projekt Kiesabbau Räbhalta teilzunehmen, freut mich. Ich werde, obwohl ich anfangs nicht gegen den Kiesabbau opponierte, nach allen reiflichen Überlegungen ein überzeugtes Nein in die Urne legen, umso mehr, als auch im neuen kantonalen Richtplan dieses Kiesvorkommen als nicht prioritär eingestuft wurde.

 

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