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Teure Überraschungen bei «MiSolPe»

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Autor: Lukas Schwab

Im Dezember 2009 hatten Stimmbürger von Bärfischen an der Gemeindeversammlung nach langen Diskussionen einer Grossinvestition zugestimmt: Mit einem Kredit von 3,15 Millionen Franken sollte das ehemalige Elisabethen-Heim beim Bahnhof Pensier in ein topmodernes Minergie-P-Gebäude mit dem Namen «MiSolPe» umgebaut werden (die FN berichteten). Am Montagabend war das Bauprojekt, das mittlerweile fast abgeschlossen ist, erneut Thema: Der Gemeinderat beantragte an der Gemeindeversammlung einen Zusatzkredit von 150000 Franken, was nicht bei allen Bürgern gut ankam. «Ich glaube diese Investition ist ein totales Fiasko. Aber wir haben ja keine andere Wahl, als den Kredit anzunehmen», sagte ein Bürger und sprach damit wohl einigen anderen aus der Seele.

80000 Franken wegen Asbest

«Beim Umbau eines 40-jährigen Gebäudes ist es normal, dass es Überraschungen gibt», sagte Gemeinderat Hans-Rudolf Widmer. So hätte unter anderem wegen Erdverschiebungen die ganze Kanalisation neu gebaut werden müssen und weitere Überraschungen hätten Mehrkosten verursacht. Die im Budget eingeplanten Reserven von rund 210000 waren deshalb laut Syndique Carole Plancherel rasch weg. «Hätten wir nicht noch Asbest im Gebäude gefunden, hätte es aber fast gereicht», sagte sie. Die Entfernung des krebserregenden Materials habe rund 80000 Franken gekostet.

Wie der Gemeinderat erläuterte, werden mit dem Zusatzkredit neben der Kostenüberschreitung durch den Asbest auch Mehrkosten von rund 35000 Franken aufgrund der Teuerung sowie 35000 Franken für zusätzliche, nicht budgetierte Arbeiten gedeckt. «Darin sind Ausgaben für Brandschutzauflagen enthalten, die erst mit der Baubewilligung kommuniziert wurden, sowie Mehrkosten aufgrund des strengen Winters», so Plancherel.

Der Gemeinderat hielt fest, das Geld sei nicht verloren, da das Gebäude zur Not auch verkauft werden könnte. Dies sei aber nicht das Ziel, die Wohnungen und Büroräume sollen Mieteinnahmen bringen. «Auch mit den Mehrkosten können wir pro Jahr rund 30000 Franken in den Renovationsfonds einzahlen», so Plancherel. Obwohl noch keine Werbung gemacht wurde, gebe es bereits Interessenten für die Wohnungen. Der Bau wird voraussichtlich Ende Sommer abgeschlossen sein. Die Bürger genehmigten am Ende den Kredit von 150000 Franken ebenso wie weitere 20000 Franken für das Trennsystem der Kanalisation.

Ohne grössere Diskussionen genehmigt wurde ein Kredit von 150000 Franken für die Sanierung der Breilles-Strasse. Eine erste Kredittranche von 100000 Franken für die erste Bauetappe war bereits früher gesprochen worden. Weil sich die Planung der Strassensanierung durch eine Demission im Gemeinderat verzögert hat, werden nun beide Etappen nach den Sommerferien umgesetzt.

In die Kommissionen wurden gewählt:Finanzkommission: Erwin Blaser, Jean-Claude Joye, Joëlle Michel (neu).Planungskommission: Elsbeth Aeberhard, Daniel Aeschlimann (neu), Jean Corpataux (neu), Cyrille Michel, Armin Schöni.Einbürgerungskommission: Elsbeth Aeberhard, José Carrel, Patrick Matthey-De-l’Etang, Joëlle Michel, Marianne Plancherel (alle bisher).

Wegen Überraschungen teurer als geplant: das erste Minergie-P-Gebäude des Kantons Freiburg in Pensier.Bild Charles Ellena

«Beim Umbau eines 40-jährigen Gebäudes ist es normal, dass es Überraschungen gibt.»

Autor: Hans-Rudolf Widmer,

Autor: Gemeinderat Bärfischen

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