Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Tickets gingen weg wie warme Weggli

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Imelda Ruffieux

«Wow!», war die erste Reaktion von Christian Schmutz auf die Nachricht, dass innerhalb von drei Stunden alle Tickets für das Hintercher-Theater vergeben waren. Der Autor des Buchs «Als die Nachtvögel kreisten», auf dem das Freilichtspiel basiert, war erfreut über die grosse Nachfrage. «Auf Grund der vielen Rückmeldungen haben wir schon erwartet, dass es wieder schnell geht.»

Obwohl erneut 4032 Tickets im Vorverkauf waren, gingen einige Theaterinteressierte auch dieses Mal leer aus. Die Organisation des Vorverkaufs wurde zwar im Vergleich zum Vorjahr optimiert, indem den Vorverkaufsstellen mehr Tickets zur Verfügung gestellt wurden. Im Internet kam es erwartungsgemäss dennoch zu Blockaden, da gestern Morgen mehrere hundert Personen gleichzeitig auf die gleiche Seite klickten. Wie der Trägerverein in einer Medienmitteilung schreibt, hat die Reservationsfirma Ticketino zeitweise rund 100 Tickets pro Minute rausgelassen.

Endlich oder wieder sehen

Christian Schmutz nimmt an, dass etwa die Hälfte des diesjährigen Publikums aus Leuten bestehen wird, welche das Stück noch nie gesehen haben und die letzte Chance dazu nun nutzen wollen. «Die andere Hälfte hatte im letzten oder vorletzten Jahr vielleicht so viel Freude am Theaterabend, dass sie eine Wiederholung wünschte.»

Auch Regisseur Mark Kessler freut sich über das gute Echo. «Es ist schön, dass so viele Leute unser Theater sehen wollen. Das motiviert uns sehr», erklärt er. Seit den letztjährigen Aufführungen gab es in der Truppe nur drei Wechsel. Die Proben beginnen im Juni. Intensiv geht es dann Anfang August los, damit die Spieler wieder in den Rhythmus finden. Zur Einstimmung haben sie am letzten Wochenende mit einem Profi schauspielerische Grundlagen sowie Tipps und Tricks für die Bühne einstudiert.

Trostpflästerchen

Für all jene, die gestern kein Ticket für das Hintercher-Theater in Alterswil ergattern konnten, gibt es zwei, drei Trostpflästerchen: Zum einen ist ab Sommer die DVD zum Stück erhältlich, zum anderen laufen verschiedene Wettbewerbe, unter anderem in den FN, bei denen es noch Eintritte zu gewinnen gibt. Am 1. Juni treten die Hintercher-Buebe im Sensler Museum in Tafers auf.

«Es brennt, es brennt!» – Ab August verströmt die Hintercher-Bande in Alterswil wieder Angst und Schrecken.Bild Corinne Aeberhard/a

Freilichtspiel: Das nächste Theater steht bald am Start

Über 10000 Personen haben sich in den letzten zwei Jahren vom Hintercher-Theater begeistern lassen. Im Publikum sassen viele ältere Leute, die sich durch die Geschichte an ihr eigenes soziales Leben in früheren Jahren erinnert haben. Aber auch bei jungen Zuschauern kam das Stück gut an. Die Dynamik im Freilichtspiel, die temporeiche Inszenierung, aber auch der urchige Dialekt gefiel den Zuschauern. Das Stück basiert auf dem Buch «Als die Nachtvögel kreisten» von Christian Schmutz. Erzählt wird die Geschichte einer berühmt-berüchtigten Diebesbande, die Anfang der 1930er-Jahre im Sensebezirk und in der bernischen Nachbarschaft ihr Unwesen trieb. Was als Bubenstreich anfing, artete mit der Zeit zu einem grossen Kriminalfall aus. Die Bande wurde schliesslich gefasst und verurteilt.

Die Organisatoren haben klar kommuniziert, dass dies die letzte Saison des Hintercher-Theaters sein wird. Regisseur Mark Kessler verriet aber, dass er und Christian Schmutz bereits an einem neuen Projekt sind: Sie arbeiten das Rutschdrama von Falli-Hölli von 1994 dramaturgisch auf und wollen es eventuell schon nächstes Jahr auf die Freilichtbühne bringen. Dann kann der Run auf Tickets erneut losgehen. im

Meistgelesen

Mehr zum Thema