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«Tore zu schiessen, ist mein Job»

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Autor: frank stettler

Am 6. Januar bestritt Pavel Rosa sein letztes Spiel, ehe ihn eine hartnäckige Verletzung der Adduktoren ausser Gefecht setzte. Aus der zunächst prognostizierten Absenz von drei Wochen wurden schliesslich zwei Monate.

Pavel Rosa, Sie geben am Donnerstag nach langer Absenz Ihr Comeback. Wie gross ist Ihre Vorfreude?

Ich bin sehr glücklich, dass ich endlich wieder ins Geschehen eingreifen kann. Es war keine einfache Zeit für mich. Acht Wochen ohne Spiel ist schon viel.

Wie viel Ihres Leistungsvermögens können Sie denn überhaupt wieder abrufen?

Während einer langen Zeit war ich nicht fähig, ans Limit zu gehen. Seit drei Tagen kann ich wieder voll trainieren. Stand heute (Red.: Mittwoch) sage ich, dass ich zu hundert Prozent fit bin. Wie meine Beine im Spiel reagieren werden, gilt es aber abzuwarten.

Macht es die Tatsache, dass Ihr Comeback mitten in die Playoffs fällt, schwieriger?

Natürlich ist die Intensität in den Spielen höher als in der Qualifikation. Jeder einzelne Spieler muss mehr Energie einbringen. Insofern sind die Voraussetzungen schon etwas schwieriger. Letztlich darf dies für mich aber keine Rolle spielen. Ob der Rhythmus für mich noch zu hoch ist, kann ich erst sagen, wenn ich auf dem Eis gestanden habe.

Was kann man von Ihnen in Lugano erwarten?

Sicher eine Menge Energie. Ich konnte während meiner Absenz Kraft tanken. Ich will mein Team so gut es geht unterstützen. Ich bin ein offensiver Spieler. Ich werde den Torerfolg suchen.

Das Training lässt erahnen, dass Sie mit Christian Dubé und Simon Gamache stürmen werden. Wie lange wird es brauchen, bis die Automatismen greifen?

Wir werden uns schnell finden. Wir sind alle drei erfahrene Spieler. Ich denke nach zwei bis drei Shifts werden wir eingespielt sein.

Sie haben die bisherigen Spiele gegen Lugano von der Tribüne aus verfolgt. Woran hapert es bei Gottéron mehr, an der Defensive oder an der Offensive?

An beidem. In der Verteidigung spielen wir unter Druck zu kompliziert und im Angriff harzt es mit der Chancenauswertung. Ich hoffe, dass ich diesbezüglich meinen Teil dazu beitragen kann. Tore zu schiessen, ist mein Job. Das ist schon so, seit ich noch jung war.

Haben Sie bei den Tessinern auch Schwächen gesehen?

Nicht viele. Es ist die erwartet enge Serie. Meist ist es ein Tor, das über Sieg und Niederlage entscheidet. Es liegt an uns, diesen einen Treffer zu markieren.

Gottéron hat die beiden bisherigen Heimspiele verloren, auswärts aber gewonnen. Woran liegt das?

Auswärts ist der Druck schon etwas geringer. Für Lugano ist es ja dasselbe. Auf fremdem Eis zu spielen, ist einfacher. Wir sind auch nur Menschen. Einige können mit dem Druck besser umgehen als andere, beispielsweise die jungen Spieler.

Das Publikum im Rücken zu haben, ist also nicht unbedingt ein Vorteil?

Es ist schon so, dass es nicht immer einfach ist, wenn du das Publikum nach einem Fehlpass oder während eines schwachen Powerplays seinen Unmut äussern hörst. Ich persönlich nehme die Pfiffe wahr, vergesse sie aber gleich wieder und konzentriere mich auf den Puck. Trotzdem helfen Pfiffe sicher nicht.

Und wann sind die Fans eine Unterstützung?

Es besteht kein Zweifel darüber, dass wir in Freiburg die lautesten Fans der Liga haben. Wir sind in dieser Saison ein sehr offensives Team. Wenn wir im Angriff sind, den Gegner unter Druck setzen, dann wird es auf den Tribünen immer sehr laut. Diese akustische Hilfe ist eine grosse Motivation.

Fühlt sich wieder zu hundert Prozent fit und gibt heute sein Comeback: Pavel Rosa.Bild Corinne Aeberhard

«Es war keine einfache Zeit für mich. Acht Wochen ohne Spiel ist schon viel.»

«Ich bin ein offensiver Spieler. Ich werde den Torerfolg suchen.»

«Ich nehme die Pfiffe des Publikums wahr, vergesse sie aber gleich wieder und konzentriere mich auf den Puck.»

Vorschau:Mehr Präsenz vor dem Tor gefordert

Für Hans Kossmann ist klar: «Lugano spielt mit mehr Zug aufs Tor.» Diese Entschlossenheit erwartet der Gottéron-Trainer heute im Tessin in Spiel vier der Viertelfinalserieauch von seinen Spielern. «Zudem hat bisher jenes Team gewonnen, das die Mehrheit der Duelle eins gegen eins für sich entschieden hat.»

Insgesamt habe sein Team am Dienstag zu viele Fehler gemacht, so Kossmann. «Wir haben den Puck in der eigenen Zone zu schnell verloren.» Auch in Sachen Bullys erwartet er eine klare Steigerung. «Wir müssen vor dem Tor präsenter sein. Klar ist es in den Playoffs schwieriger, Tore zu schiessen. Luganos Topskorer Jaroslav Bednar hat zum Beispiel erstmals am Dienstag getroffen. Ich denke, dass uns die Rückkehr von Pavel Rosa in der Offensive helfen wird.»

Gottéron will heute seinen vierten Saisonsieg in Lugano feiern. Ein 1:3-Rückstand in der Serie wäre schon eine sehr grosse Hypothek. Nicht dabei sein in der Resega wird Cédric Botter (Meniskus?). Andrei Bykow und Julien Sprunger haben gestern nicht trainiert, werden aber spielen können.fs

Ausländer: Barinka muss wohl weichen

Mit der Rückkehr von Pavel Rosa muss einer aus dem Quartett Simon Gamache, Dimitri Afanasenkow, Shawn Heins und Michal Barinka auf der Tribüne Platz nehmen. Treffen dürfte es den tschechischen Verteidiger. Barinka konnte sich am Dienstag zwar gegenüber den ersten beiden Viertelfinals steigern, dennoch kann man am ehesten auf den Hünen verzichten, der wohl durch Marc Abplanalp ersetzt wird. «Michal Barinka spielt nicht auf dem Niveau, das notwendig wäre», so Trainer Hans Kossmann vielsagend.fs

Transfer-Gerücht:Lugano-Goalie mit Gottéron-Offerte?

Eigentlich wollten die Verantwortlichen von Gottéron das Dossier Cristobal Huet noch vor den Playoffs schliessen und den Vertrag mit dem Goalie verlängern. Daraus wurde bekanntlich nichts. «Wir haben die Verhandlungen für die Dauer der Playoffs auf Eis gelegt», sagt Präsident Laurent Haymoz. Laut dem französischsprachigen Online-Portal der Zeitung «20 Minuten» soll derweil dem Lugano-Torhüter Benjamin Conz eine Offerte von Gottéron für einen Dreijahresvertrag vorliegen. Haymoz mochte diese Information nicht bestätigen.fs

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