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TPF entfernen alle kleinen Abfallkübel

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Bis Ende 2020 werden die Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF) alle kleinen Abfallkübel in ihren Zügen entfernen oder verschliessen. Das kündigt der Mediensprecher Stéphane Berney gegenüber den FN an.

Die Entscheidung der TPF folgt auf eine Testphase, die von Oktober bis Ende Januar dauerte. In einer der neuen Zugskompositionen namens «Flirt» hatte das Unternehmen versuchsweise alle kleinen Abfallkübel bei den Sitzen mit einer metallenen Sperre versehen (die FN berichteten). Diese verhindert, dass die Zugreisenden die Kübel öffnen können. Stattdessen sollen die Passagiere ihren Abfall in die grös­seren Eimer neben den Türen werfen.

Bewertung verbessern

Dieser Test sei «ziemlich erfolgreich» verlaufen, sagt Berney. «Die grossen Abfalleimer werden viel genutzt. Es liegt weniger Abfall im Zug herum.» Vonseiten der Passagiere habe es «keine grosse Kritik» gegeben. «Die Zugreisenden haben bemerkt, dass die Abfalleimer bei den Türen Platz für grösseren Abfall bieten.»

Mit der Entfernung der kleinen Abfallkübel wollen die TPF ihre Bewertung im Qualitätsmesssystem des regionalen Personenverkehrs verbessern. «Bei allen Kriterien erzielen wir gute Noten», sagt Berney. In den Bereichen Sauberkeit und Ordnung gebe es aber noch Raum für Verbesserungen. In puncto Ordnung will das Transportunternehmen in den Zügen stärker auf die neuen grösseren Abfalleimer hinweisen. Um die Sauberkeit zu verbessern, fährt in den Zügen gelegentlich Reinigungspersonal mit, sammelt Abfall ein und putzt die kleinen Tische sowie die Handgriffe. Dank des Verzichts auf die kleinen Abfallkübel könne ein Zug schneller gereinigt werden, denn das Leeren der zahlreichen kleinen Kübel sei zeitaufwendig, so Berney.

Allerdings werden die kleinen Abfallkübel nicht sofort aus allen Zügen der TPF verschwinden, sondern nach und nach. Das Unternehmen werde sich aus zwei Gründen bis 2020 Zeit lassen, sagt Berney: Zum einen seien die TPF bereits sehr beschäftigt mit der Inbetriebnahme ihres neuen Unterhalts- und Verwaltungszen­trums in Givisiez, zum anderen hätten viele Kunden 2015 die Entfernung der Abfallkübel in den Bussen als zu schnell empfunden.

SBB mit positiven Erfahrungen

Neue Züge, die die TPF in Zukunft bestellen, werden ohne Abfallkübel bei den Sitzen geliefert, sagt Berney. Damit folgt das Transportunternehmen dem Beispiel der SBB. Diese setzen im S-Bahn-Netz in der Region Zürich seit 2011 Zugskompositionen ein, die ohne kleine Abfallkübel geliefert wurden. Die SBB hätten damit «sehr gute Erfahrungen» gesammelt, sagte ein Mediensprecher der Bundesbahnen, als die TPF ihre Testphase lancierten. «Die Passagiere haben mehr Beinfreiheit und finden grössere Abfalleimer in den Eingangsplattformen oder Recycling-Stationen in den Bahnhöfen.» Dadurch habe sich die Recycling-Quote «massiv erhöht» und die Verschmutzung in den Zügen «deutlich zum Besseren verändert». Die BLS wollten damals nicht nachziehen und hielten an den kleinen Abfallkübeln fest, denn die Passagiere sollten weiterhin die Möglichkeit haben, ihren Abfall in Sichtweite zu entsorgen.

«Die grossen Abfalleimer werden viel genutzt. Es liegt weniger Abfall im Zug herum.»

Stéphane Berney

TPF-Mediensprecher

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