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TPF erneuern ihre Bahnhöfe vollständig

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: URS HAENNI

Die TPF werden in den kommenden Monaten und Jahren im Amtsblatt des Kantons Freiburg äusserst prominent vertreten sein. Die Verkehrsbetriebe werden eine ganze Reihe von Baugesuchen publizieren, welche die Umgestaltung ihrer Bahnhöfe betreffen. Wie ihr Direktor Vincent Ducrot gestern an einer Pressekonferenz erklärte, werden bis 2024 32 TPF-Bahnhöfe und -Halte-stellen umgestaltet. Bis dann sind diese den Normen des Behindertengleichstellungsgesetzes anzupassen.

Gemäss Ducrot sind nahezu alle Einrichtungen der TPF betroffen. Einzig die Haltestelle der OS La Tour-de-Trême gewährt vorbehaltlos barriere-freien Zugang zu den Zügen.

Nebst den derzeit laufenden Sanierungen von Bahnüber-gängen wird die Neugestaltung der Bahnhöfe und Haltestellen 250 bis 300 Millionen Franken kosten. Diese Kosten trägt allerdings nicht das Bahn- unternehmen selber, sondern sie werden zu 45 Prozent vom Bund und zu 55 Prozent vom Kanton getragen.

Umsetzung beginnt

«Die grossen Vorbereitungsarbeiten sind abgeschlossen; jetzt geht es an die Umsetzung», sagte Ducrot. Der erste neu gestaltete TPF-Bahnhof wird in Bossonnens auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2012 hin eingeweiht. Der Bahnhof Belfaux-Dorf soll ab nächstem Jahr umgebaut werden, und das Projekt eines neuen Bahnhofs Châtel-St-Denis liegt dem Generalrat des Vivisbacher Hauptortes heute Abend vor.

Um die Züge behindertenzugänglich zu machen, werden einige Bahnhöfe, wie Belfaux und Châtel-St-Denis, verlegt. Ein bei den TPF häufig vorkommendes Problem ist, dass Bahnhöfe in Kurven liegen, deren Radien zu eng sind, als dass die neuen Zugskompositionen ihre Einstiegsrampen nahtlos auf die Perrons ausfahren könnten. Besonders betroffen sind die Haltestellen an Schmalspurlinien, wo die Kurvenradien noch enger sind.

Keine Gebäude mehr

Für TPF-Direktor Ducrot geht mit den neuen Bahnhöfen auch ein Philosophie-Wechsel einher. «Wir werden die Fahrgäste nicht mehr in Bahnhofgebäuden empfangen, da sie sowieso nur noch wenig Zeit an Bahnöfen verbringen.»

Vielmehr werden die TPF ihre Stationen nach einer Art Setzkastensystem gestalten. Zur Auswahl stehen verschiedene offene und geschlossene Warteräume, Perron-Überdachungen sowie Informationssäulen, Billettautomaten, Verpflegungsautomaten, Bänke und Abfallkästen. Diese Module werden je nach Grösse und Frequentierung für jeden Bahnhof und jede Haltestelle zusammengestellt.

Die Freiburger Verkehrsbetriebe nutzen die Gelegenheit, um die neue Infrastruktur mit einem einheitlichen Design in den TPF-Farben Rot, Grau und Weiss zu gestalten. Zur Anwendung kommen die Materialien Holz, Metall und Glas. Die neuen Strukturen bieten weniger Angriffsfläche für Vandalismus. Als Besonderheit wollen die TPF die Flachdächer der neuen Anlagen durchgehend mit Solarzellen versehen. In Zusammenarbeit mit Groupe E entstehen gemäss Ducrot 10000 bis 12000 Quadratmeter Solarzellen.

Keinen Platz im neuen Konzept hat es in Zukunft für klassische Bahnhofgebäude. Als schützenswert inventarisierte Häuser wie etwa im Intyamon-Tal bleiben erhalten, dienen aber nicht mehr dem Bahnbetrieb. «Was ohne historischen Wert ist, wird abgerissen», so Ducrot. Etwa die Bahnhöfe Pensier und Cressier.

TPF-Bahnhöfe in Kurven (im Bild Bulle) soll es in zwölf Jahren nicht mehr geben.Bild Vincent Murith/a

Zahlen und Fakten

Vier Projekte sind spruchreif

Bis zum 9. Dezember 2012 werden in Bossonnens (Vivisbachbezirk) die ersten Einrichtungen für einen Bahnhof neuster Generation in Betrieb genommen. In einer zweiten Etappe wird der Bahnhof um rund 100 Meter verschoben und werden neue Gleise gebaut. Bis 2020 sollen dort 4,9 Millionen Franken investiert werden. Zwölf Millionen Franken wird der neue Bahnhof Belfaux-Dorf kosten. Dabei wird die komplette Infrastruktur erneuert, inklusive Verschiebung. Zwei Gleise werden modifiziert. Châtel-St-Denis erhält für 20 Millionen Franken einen komplett neuen Bahnhof. Statt des bisherigen Sackbahnhofs im Zentrum entsteht ein Durchfahrtsbahnhof nahe der Schulen, der Mehrzweckhalle und des Stadions. In Estava-yer-le-Lac entsteht auf einer Fläche von 10000 Quadratmetern für fünf Millionen Franken eine neue Bus- garage. uh

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