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TPF wieder mit höherem Gewinn

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TPF wieder mit höherem Gewinn

Die Freiburgischen Verkehrsbetriebe blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück

Rosige Zeiten für die Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF: Mit einem Ertragsüberschuss von 3,6 Millionen Franken konnte der Gewinn 2004 zum achten Mal in Folge gesteigert werden.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Die Fusion von GFM und TF zu den TPF vor fünf Jahren trage Früchte, sagte Verwaltungsratspräsident Jean-Paul Glasson am Mittwoch gegenüber den Medien. Die gesunde finanzielle Situation habe einerseits mit der staatlichen Unterstützung zu tun, andererseits aber auch mit der guten Geschäftsführung. Tatsächlich haben die TPF im Jahr 2004 einen Gewinn von über 3,6 Millionen Franken erwirtschaftet. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Steigerung um gut 100 000 Franken, gegenüber dem Fusionsjahr 2000 sogar um mehr als 1,5 Millionen Franken.

Auch der Umsatz habe sich erhöht, sagte TPF-Direktor Claude Barraz. Einen wesentlichen Anteil an dieser Zunahme hat der Reisesektor mit einem Plus von 3,8 Prozent. Die Warentransporte sind hingegen rückläufig.

Stark beschäftigt hat die TPF im vergangenen Jahr der im Dezember erfolgte Fahrplanwechsel. Vieles sei besser geworden, sagte Jean-Paul Glasson, es habe aber auch viel Kritik gegeben. Für die meisten Reklamatio- nen seien die TPF allerdings gar nicht die richtige Anlaufstelle: Verantwortlich für die Fahrpläne sei der Kanton, der dabei wiederum von den gesamtschweizerischen Fahrplänen abhängig sei. Ein wichtiges Projekt ist nach wie vor die Tarifharmonisierung auf Kantonsebene. Die Evaluationsarbeiten befinden sich derzeit in der Endphase. Geplant ist, das Zonensystem, das für TPF, SBB, BLS und Post gelten soll, auf Anfang 2007 einzuführen.

Eine besondere Herausforderung ist die anstehende Revision des eidgenössischen Eisenbahngesetzes. Dieses sieht unter anderem die Unterteilung in ein vom Bund finanziertes nationales Schienennetz und ein den Kantonen unterstelltes «Komplementärnetz» vor. «Unser Ziel ist, einen möglichst grossen Teil unserer Schienen im nationalen Netz unterzubringen», sagte Jean-Paul Glasson.

Viel Wert legen die TPF weiterhin auf die Sicherheit. Man habe 2004 deutlich weniger Aggressionen und Vandalenakte verzeichnet als im Vorjahr, sagte Direktor Barraz. Dies sei möglicherweise auf die verschiedenen in den vergangenen Jahren ergriffenen Präventionsmassnahmen zurückzuführen. Definitive Schlussfolgerungen seien aber schwierig, weil solche sozialen Phänomene nur schwer kontrollierbar seien. In Ergänzung zu einer Studie der Kantonspolizei über das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung haben die TPF eine eigene Untersuchung in Auftrag gegeben, um den Bedürfnissen ihrer Kundschaft gezielter entsprechen zu können.
Ende 2004 beschäftigten die TPF 562 Personen; im Budget 2005 sind 575 Stellen vorgesehen. Auf den 1. Januar 2005 wurde die Wochenarbeitszeit der Angestellten um eine auf 40 Stunden gesenkt. Im Gegenzug wurde das Minimalalter für die vorzeitige Pensionierung von 60 auf 62 Jahre erhöht. «Ausserdem haben die Chauffeure die durch den Fahrplanwechsel entstandenen erschwerten Arbeitsbedingungen akzeptiert», sagte Barraz. Die Fahrer stehen unter grösserem Zeitdruck, müssen Zusatzkurse ausführen und haben an den Endstationen oft kürzere Pausen.

Die TPF haben im Jahr 2004 über 19 Millionen Passagiere befördert: 11,2 Millionen mit den Stadtbussen, 5,2 Millionen mit den Regionalbussen, 2,5 Millionen mit dem Zug und 134 000 mit dem Funiculaire. Letzteres hatte am 1. Juli 2004 einen ganz besonderen Einsatz, als es anlässlich der «Schulreise» des Bundesrates die gesamte Landesregierung transportierte: «ein Beweis seiner Sicherheit», wie es im Jahresbericht der TPF heisst.
Beat Vonlanthen wird Präsident

Jean-Paul Glasson, Verwaltungsratspräsident seit der Gründung der TPF im Jahr 2000, tritt zurück, um sich vermehrt auf seine Mandate als Nationalrat und als Syndic von Bulle zu konzentrieren. Als sein Nachfolger wird der Aktionärsversammlung am 17. Juni Staatsrat Beat Vonlanthen zur Wahl vorgeschlagen. Besteht dabei nicht die Gefahr, dass es zwischen Regierungstätigkeit und TPF-Präsidium zu Konflikten kommt? «Sowohl ein internes als auch ein externes Präsidium hat Vor- und Nachteile», sagt Jean-Paul Glasson. Als Mehrheitsaktionär (56 Prozent) sei es am Staat, den Präsidenten vorzuschlagen, und er habe sich dieses Mal für jemanden aus den eigenen Reihen entschieden. Und Claude Barraz ergänzt: «Eine wichtige Aufgabe des Verwaltungsrates ist die Ausarbeitung der Unternehmensstrategie. Für diese Arbeit ist es von Vorteil, wenn der Präsident in der Regierung sitzt.»

Als Nachfolger von Ständerat Urs Schwaller wurde Beat Vonlanthen bereits in den Verwaltungsrat gewählt. Um Jean-Paul Glasson im Rat zu ersetzen, wird den Aktionären Christian Castella, Direktor des Arbeitgeberverbandes Greyerz-Vivisbach, vorgeschlagen. Jean Bourgknecht, Ammann der Stadt Freiburg, folgt auf den früheren Syndic und jetzigen Nationalrat Dominique de Buman. cs

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