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TV aus der Sicht eines Insiders

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Untertitel: Spielhaus-Onkel Scapa nimmt in seinem neusten Buch das Fernsehen auf die Schippe

Autor: Von PATRICK HIRSCHI

Kreativität und kein Ende: Innert kurzer Zeit hat Ted Scapa seine dritte Serie mit Karrikaturen herausgegeben, die sich mit jeweils einem einzigen Thema befassen. Nach Engeln und Kühen hat sich der in Vallamand wohnhafte Künstler mit jenem Medium beschäftigt, durch das er so bekannt geworden ist: dem Fernsehen. Von 1968 bis 1991 hatte der gebürtige Holländer die Kindersendung «Spielhaus» moderiert.

«Für viele 25- bis 45-Jährige, die heute in der Schweiz leben, war er eine wichtige Bezugsperson in ihren Kinderjahren», schreibt Ueli Haldimann, Chefredaktor des Schweizer Fernsehens, im Vorwort des Buches «Tele-Visionen».
Man sehe seinen Zeichnungen an, dass er das Medium von innen kenne, meint Haldimann. «Es ist, wie wenn er die ganzen Jahre einen Korb voller Erkenntnisse und Beobachtungen mit sich herumgetragen hätte, die jetzt endlich zu Papier kommen.»

Schneller Strich – tiefe Wirkung

Kaum jemand dürfte daran zweifeln, dass Scapa zu diesem Thema nicht Dutzende von Ideen haben sollte – ausser vielleicht er selbst. Wie Ueli Haldimann schildert, war Scapa einen Tag lang im Leutschenbach zu Besuch und liess sich in Studios, Regieräumen und Werkstätten inspirieren. Beim Durchblättern des Buches entsteht der Eindruck, dass Scapa sehr schnell und intuitiv arbeitet. Ein Einfall ist da und wird sofort zu Papier gebracht – bevor allenfalls Zweifel darüber entstehen könnten, ob denn die Idee wirklich so gut ist.

Vielleicht aber täuscht dieser Eindruck der Schnelligkeit auch. Zahlreiche Illustrationen sind nämlich nicht nur witzig, sondern auch tiefsinnig. Das fängt schon beim Titelbild an, das eine Reporterin und einen Interviewten auf dem Fernsehbildschirm zeigt – beide mit einer Maske. Und auch der Klatschjournalist, der mit einer Kamera als Nase bis ans Ehebett eines Paares vordringt, regt zum Nachdenken an.
So wird Scapas neustes Werk ein gelungener Balanceakt zwischen hochstehender Satire und bissigem Klamauk, gewürzt mit einigen Kalauern, wie man sie von ihm gewohnt ist. Ein Beweis, dass Fernsehen nicht nur passiv und kreativitätshindernd ist.

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