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Über die Kantonsgrenzen hinweg gedacht

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Rund einhundert Gäste – darunter auch zahlreiche Westschweizer Kantons- und Bundesparlamentarier – feierten gestern in Freiburg das 20-jährige Bestehen der Westschweizer Regierungskonferenz (WRK). Neben WRK-Präsident Beat Vonlanthen zeichneten mehrere junge Vertreterinnen und Vertreter aus den sieben Westschweizer Kantonen für die Gestaltung des Anlasses verantwortlich. Als Vertreterin des Waadtlandes sprach Christelle Luisier Brodard, Syndique von Payerne, über die freiburgische und die waadtländische Broye, welche gleich auf mehreren Ebenen von erfolgreicher interkantonaler Zusammenarbeit profitiert.

Intensiv, aber lohnenswert

«Nicht umsonst wird die Broye als Laboratorium interkantonaler Zusammenarbeit bezeichnet», sagt Luisier Brodard über ein Gebiet, «das nunmehr nur noch in geografischer Hinsicht durch die freiburgisch-waadtländische Kantonsgrenze geteilt wird.» Während der letzten Jahre hat die Region–welche sich am Südufer des Neuenburgersees und entlang des Flusslaufs der Broye erstreckt – ein derart rasches Bevölkerungswachstum erfahren, dass damit auch infrastrukturelle und wirtschaftliche Herausforderungen einhergingen. «Diese versuchten die beiden Broye-Regionen – in ihren jeweiligen Kantonen doch eher an der Peripherie gelegen – mit einer gemeinsamen Strategie anzugehen», erklärte Luisier Brodard. Das sei zwar sehr zeit- und arbeitsintensiv, zahle sich aber aus, wie die Stadtpräsidentin von Payerne an einigen Projekten aufzuzeigen versuchte. Diese wurden alle durch die Coreb (Communauté régionale de la Broye) gefördert, welche als ordnendes und dirigierendes Element im Prozess der interkantonalen Zusammenarbeit eine zentrale Rolle spielt. So konnten in jüngerer Vergangenheit bereits erfolgreich ein interkantonales Gymnasium in Payerne und ein interkantonales Spital in Payerne und Estavayer-le-Lac eröffnet werden. «Momentan liegt das Hauptaugenmerk auf dem Aéropôle-Projekt, welches eine Technologie- und Industriezone von 400 000 Quadratmetern Grösse direkt am Flugplatz Payerne vorsieht», sagte Luisier Brodard.

Attraktiv für Unternehmen

Dass sie nicht die Einzige ist, die im interkantonalen Broye-Modell einen Erfolgsgaranten für die Zukunft sieht, bewiesen zuletzt zwei grosse Freiburger Unternehmen: Die Boschung-Gruppe (nach Payerne) und die Zumwald Transporte AG (nach Avenches) haben beide in diesem Frühjahr ihren Umzug in die Broye-Region bekannt gegeben.

 

«Momentan liegt das Hauptaugenmerk auf dem Aéropôle-Projekt, welches eine Technologie- und Industriezone von 400 000 Quadratmetern vorsieht.»

Christelle Luisier Brodard

Syndique von Payerne

Regierungskonferenz: Jubiläum eines Erfolgsrezepts

D ie Kantone Genf, Waadt, Wallis, Neuenburg, Jura, Bern und Freiburg schlossen sich 1993 zur Westschweizer Regierungskonferenz zusammen, um den Austausch von Informationen und die Koordination unter den Mitgliedskantonen zu gewährleisten und so die gemeinsamen Interessen der Westschweiz gegenüber Bund, anderen Kantonen und Regionen der Schweiz und Europas effizienter zu vertreten. Die Konferenz, die momentan vom Freiburger Staatsrat Beat Vonlanthen präsidiert wird, feierte gestern ihr 20-Jahr-Jubiläum in der Aula des Kollegiums Gambach. In politisch und kulturell ausgerichteten Kurzbeiträgen wurde illustriert, wie es durch intensive Zusammenarbeit gelingt, Kraft und Kreativität der Kantone zu bündeln und so gemeinsame strategische Ausrichtungen zu definieren. mz

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