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«Über Hip-Hop versteht man sich»

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Am Samstag bringt Simon Thalmann sein zweites Soloalbum «The Second Coming» heraus. Angefangen hat der heute 28-Jährige in der Sensler Hip-Hop-Gruppe «Eggippa Fifauter». Als Sensler Hip-Hop-Gruppe habe man es am Anfang nicht leicht gehabt, erklärt Simon Thalmann. Das Genre war in Freiburg noch nicht so bekannt–erst recht nicht auf Dialekt. «Was aus Spass begann, wurde dann aber ernst.» Die Gruppe hat sich entwickelt, ist mehrmals aufgetreten und hat zwei Alben herausgebracht. Vor einem Jahr dann hat Simon Thalmann den Weg als Solokünstler eingeschlagen und sein erstes Mixtape «Start Up» veröffentlicht. Diesen Samstag folgt bereits das nächste.

Über Alltag und Politik

«Momentaufnahmen», so beschreibt Thalmann seine Lieder. Der Plaffeier verarbeitet Momente mit seiner Musik und daraus entstehen seine Songs. Daher unterscheidet sich auch das neue Tape von seinem Erstling. «Als Künstler entwickelt man sich immer weiter. Das neue Mixtape ist politischer, kritischer, mit einer düsteren Grundstimmung», erklärt Simon Thalmann. «Ich spreche schwierige Themen an, die mir nahegehen. Es ist heilsam, solche Sachen in Songs zu verarbeiten.» So thematisiert er beispielsweise in seinem Lied «Schiesswaffe = Kriegswaffe» Schweizer Waffenlieferungen in Kriegsgebiete und hinterfragt deren Rechtfertigung.

Dabei nimmt er seine Inspiration nicht nur aus dem Alltag, sondern auch von bekannten Musikern wie den amerikanischen Rappern Jay Z und Nas, dem Deutschen Megaloh oder dem Schweizer Hip-Hop-Künstler Greis. Auf seinem neuen Tape hat der Freiburger Künstler auf ihre Beats zurückgegriffen und eigene Texte darübergelegt. «Es ist wie eine Mauer, die man zusammen baut, und ich will an dem, was schon besteht, weiterbauen», sagt er.

Hip-Hop als Sprachbrücke

«Die Sprache ist das Stilmittel des Hip-Hop», erklärt Simon Thalmann. Das Musikalische sei natürlich auch sehr wichtig, aber den Zugang zum Hip-Hop habe er vor allem über die Sprache gefunden. Er schreibt alle seine Texte auf Senslerdeutsch. «Ich würde mich nicht zu Hause fühlen, könnte mich nicht gleich ausdrücken auf Hochdeutsch oder Englisch. Es geht auch darum, der Region, aus der ich komme, eine Stimme zu geben.»

Auch die Zweisprachigkeit in Freiburg findet in Thalmanns Musik Einzug: «Ich habe das Collège hier besucht und fand es spannend, zwischen den Sprachzonen aufzuwachsen.»

Als «Saymen the Man» steht er oft mit seinem französischen Rapper-Kollegen Intenso auf der Bühne. Auch auf seinem neuen Mixtape findet sich ein Lied, das in Zusammenarbeit mit Intenso entstanden ist. «Das Französisch hat andere Wörter, andere Ausdrücke, aber über Hip-Hop versteht man sich», erklärt er.

Weitere Projekte

Die Arbeit am nächsten Album habe bereits begonnen, teilte Simon Thalmann mit. Aber Zeit spiele dabei keine Rolle. «Ich lasse mir so viel Zeit, wie es braucht. Es steht noch kein fixer Termin. Ich will mir auf jeden Fall Zeit geben, damit meine Musik wachsen kann.» Es ist vor allem auch geplant, mit anderen Musikern zusammenzuarbeiten. So gibt Thalmann im November ein Konzert mit seinem Kollegen Simon Althaus (siehe Kasten), bei dem es sich um eine akustische Darbietung handelt: Rap, begleitet von einem Klavier, ohne elektrischen Beat.

«Es ist wie eine Mauer, die man zusammen baut, und ich will an dem, was schon besteht, weiterbauen.»

Simon Thalmann

Musiker

Vorschau

Auftritt im Nouveau Monde

Am Samstag tritt Saymen the Man im Nouveau Monde auf. Er steht aber nicht alleine auf der Bühne. Nach der gemeinsamen Zusammenarbeit am Mixtape ist am Samstag auch Rapper-Kollege Intenso dabei. Begleitet wird Thalmann bei seinem Auftritt von einer Band, bestehend aus Keyboard (Simon Althaus), Gitarre (Michael Beer), Bass (Jordi Pürro) und Schlagzeug (Florian Marti). Mit der Band arbeitet Simon Thalmann bereits seit vier Jahren zusammen, sie war bereits Teil der «Eggippa Fifauter». «Für mich ist es sensationell, mit einer Band aufzutreten. Es bringt viel mehr Dynamik hinein und macht mehr Spass.»sg

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