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Über sich selbst lachen

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Untertitel: Musikalische Satire «Götter in Weiss» im Düdinger Podium

Autor: Vom MATTHIASFASEL

«Wir sind die Götter, die Weissen, wir spritzen und wir beissen. Wir gehen über Leichen und waschen uns dann rein.» Bereits im ersten Song signalisierte das Schweizer Comedy-Quartett klar, dass es nicht davor zurückschreckt, an Tabus zu rütteln. Mit viel Charme, Musik und atemberaubenden Wortspielen schaffen es die «Peperonis», dass der Humor nie vulgär wird geschweige denn die Lacher unter der Gürtellinie geholt werden müssen. Die knapp 500 Zuschauer im vollen Podium waren am Mittwochabend jedenfalls hellauf begeistert.

Auch Götter sind fehlbar

In seinem zweistündigen Programm spielte das Quartett jeweils mehr-minütige Sketches zu verschieden-sten Themen. Als roter Faden diente jedoch die Thematik rund um die «Weissen Götter». Egal ob Organhandel, ärztlicher Fachjargon, künstliche Befruchtung oder Schönheitschirurgie, die Songs der «Peperonis

Ein Blick in den Spiegel

In diesem Sinne wurden denn auch die Vorlieben und Einstellungen der Schweizer thematisiert. Schonungslos witzig zeigten die Komiker den Graben zwischen der idyllischen Schweiz, wie sie in den Köpfen vieler Eidgenossen noch existiert, und den realen Zuständen unseres Landes. Dabei sangen sie in Trachten leicht abgeänderte Volkslieder wie «Hanfmeiers wöi ga graase» oder «Es wot en Dealer z’Märit g». Wer sich in diesem Stueck noch nicht wiederfand, der erhielt von den «Peperonis» noch genügend Möglichkeiten über sich selbst zu lachen. Immer wieder hielten sie den Zuschauern den Spiegel mitten vors Gesicht, so zum Beispiel bei einer Verhöhnung des ,,Schweizerischen Volkssportes Nummer eins”, dem Grillieren. Fast wie im richtigen Leben prahlten auf der Bühne die drei Männer mit ihren neuen Grills. In den folgenden Songs wurde das Barbecue quasi zu einer Wissenschaft hochstilisiert.

Einzigartiger Humor

Diese Mischung aus Pop, Rock, Chanson und Satire sucht momentan seinesgleichen. Die «Peperonis” gehören auf nationaler Ebene sicherlich zu den besten Komikern, wie auch Auftritte bei Benissimo und andern TV-Shows zeigen. Dabei heben sie sich vor allem musikalisch deutlich von andern Acts ab, da sie allesamt ihre Wurzeln in der Musikbranche und nicht im Comedy-sektor haben. Trotzdem ist auch die Sprachgewandtheit aussergewöhnlich und erinnert zeitweise gar an Otto Waalkes. Der Humor, besonders jener aus der schwarzen Ecke des Pro-gramms, scheint manchmal leicht von den Engländern «Monty Python» beeinflusst worden zu sein.

Auf alle Fälle treten die «Peperonis» dem Ernst des Lebens mit einem gelassenen Lachen gegenüber. Oder wie es Chrissi Sokoll, einzige Frau im Komödiantenbunde, zum Schluss sagte «Humor ist, wenn man trotzdem lacht.»

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