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Überwachung hat präventive Wirkung

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Vor knapp einem Jahr hat die Gemeinde Gurmels beim Primarschulhaus und bei der Orientierungsschule insgesamt fünf Überwachungskameras installiert. Der Gemeinderat hatte sich dazu entschieden, weil es immer wieder zu Sachbeschädigungen gekommen war und die Abwarte regelmässig Überreste von nächtlichen Saufgelagen entsorgen mussten. Vor allem die Beschädigungen von Velos und Mofas, bei denen teilweise Schrauben gelöst oder Bremskabel durchgeschnitten worden waren, sorgten für rote Köpfe. «Eine Zeit lang ist es ausgeartet, vor allem die Schäden an den Velos und Mofas brachten eine grosse Unfallgefahr mit sich», sagt Gemeindepräsident Daniel Riedo auf Anfrage. Auch Glasscherben, die regelmässig auf dem Kinderspielplatz liegen blieben, seien eine Gefahr gewesen.

Keine Täter überführt

Laut dem für öffentliche Sicherheit zuständigen Gemeinderat Pascal Aeby sind die Vandalismusfälle und die Abfälle auf dem Spielplatz zurückgegangen, seit die Kameras installiert wurden. «Heute können wir sagen, dass eine präventive Wirkung da ist», so Aeby. Eine Verlagerung an andere, nicht überwachte Plätze, habe der Gemeinderat nicht festgestellt und entsprechend keine neuen Kameras geplant. Auch Gemeindeschreiber Gabriel Schmutz hält fest, diesen Sommer sei es ruhiger gewesen als in den Vorjahren. Aber ob das allein auf die Kameras zurückzuführen sei, könne er nicht sagen. «Aber das Ziel der Prävention haben wir bisher erreicht.»

Laut Aeby hat es bislang zwei bis drei Vorfälle gegeben, bei denen die Aufzeichnungen gesichtet wurden. «Einen Täter oder eine Täterin konnten wir aber nicht überführen.» Es sei schwierig, Personen zu identifizieren, da die Täter wüssten, dass sie gefilmt werden. Und bereits die Tat an sich zu finden, sei bei ungenauen Zeitangaben schwierig. «Bei einem Fall hat zudem die Kamera nicht funktioniert», sagt Aeby. In den ersten Monaten habe es öfters technische Probleme mit dem System gegeben. «Diese Kinderkrankheiten haben wir aber mittlerweile im Griff.»

Kaum Reaktionen

Aus der Bevölkerung gab es laut Aeby kaum Reaktionen zu den Kameras. Einzig an der Gemeindeversammlung, bei der über das Reglement entschieden wurde, habe es zwei, drei Fragen gegeben. «Ich glaube, die Leute sind sich Überwachungskameras aus Städten gewöhnt», sagt Aeby. Auch Riedo ist keine Kritik an den Kameras zu Ohren gekommen: «Das ganze ging sehr ruhig über die Bühne.»

Nutzung ist klar geregelt

Laut Norbert Schwaller, Direktor der Orientierungsschule Gurmels, gab es auch vonseiten der Schülerinnen und Schüler kaum Reaktionen. «Sie wissen, dass die Kameras dort sind, und die Vorfälle sind zurückgegangen», lautet sein Fazit. Eine gewisse Enttäuschung drückt Schwaller bezüglich der Überführung von Tätern aus. «Die Kameras haben bisher leider nichts zur Beweisführung beigetragen.»

Schwaller hat selber keinen Zugriff auf die Bilder der Kameras. Gemäss Reglement dürfen nur der Gemeindepräsident, der für das Ressort öffentliche Sicherheit zuständige Gemeinderat und der Gemeindeschreiber die Aufnahmen sichten. Im Moment werden die Bilder nach zehn Tagen gelöscht, demnächst könnte diese Frist auf 30 Tage anwachsen: Das Reglement wird derzeit an die neuen kantonalen Richtlinien angepasst. Insgesamt sei die Prävention als Ziel der Überwachung erreicht worden, so die Bilanz von Aeby. «Persönlich finde ich es aber bedauerlich, dass eine solche Massnahme überhaupt nötig war.»

 

Sensebezirk: Auch Tafers setzt auf Kameras

I m Sensebezirk setzt Tafers seit dem Jahr 2010 auf Videoüberwachung. Die Kameras überwachen den Spielplatz beim Primarschulhaus und den Busbahnhof. Ammann Josef Cattilaz erklärt auf Anfrage, man habe damit gute Erfahrungen gemacht: «Es ist mehr Respekt da, seit die Kameras laufen.» Dadurch habe es weniger Fälle von Vandalismus gegeben. «Die präventive Wirkung der Kameras ist sicher da.» In der Bevölkerung habe es keine negativen Reaktionen gegeben, im Gegenteil: «Ich hatte positive Rückmeldungen von Bürgern, welche den Mut der Gemeinde begrüssten», so Catillaz.

Laut Urs Stampfli, Vizeoberamtmann des Sensebezirks, ist Tafers die einzige Sensler Gemeinde mit Videoüberwachung. Im Seebezirk nimmt Gurmels (siehe Haupttext) ebenfalls die Vorreiterrolle ein. Mit Kerzers hat aber laut Vizeoberamtmann Reto Hauser eine zweite Gemeinde ein Gesuch gestellt. luk

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