ZÜRICH «Wir werden uns auf ein Regelwerk mit den Aufsichtsbehörden einigen. Ich glaube, das ist ehrlicher, als zu sagen, der Verwaltungsratspräsident dürfe jetzt nicht mehr als eine halbe Million verdienen», sagte Peter Kurer in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Freitag.
Damit könnte man vielleicht den Zorn in der Öffentlichkeit dämpfen, gestand Kurer ein. «Aber dann käme man zur absurden Situation, dass am Schluss der Verwaltungsratspräsident gratis arbeitet – wozu ich durchaus bereit wäre -, dass aber seine Mitarbeiter sehr gut bezahlt sind.»
Kein Bonus für 2008
Er habe volles Verständnis für die Volksstimmung, sagte Kurer: Sein Einkommen werde wesentlich tiefer sein als das seines Vorgängers Marcel Ospel. Im laufenden Jahr werde er wie 2007 keinen Bonus erhalten, nur das Grundsalär. Dieses hatte er gegenüber «10 vor 10» des Schweizer Fernsehens auf 2 Mio. Fr. beziffert. Ospel hatte insgesamt über 20 Mio. Fr. pro Jahr kassiert.
Wettbewerbsfähig bleiben
«Aber wir müssen auch schauen, dass wir im Arbeitsmarkt wettbewerbsfähig bleiben», sagte Kurer. Mit den niedrigsten Löhnen der Welt bekomme die UBS nicht mehr die besten Leute. sda
Weiterer Bericht Seite 19