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Ulmiz will sich zwischen Murten und Gurmels entscheiden

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Die Ulmizer stimmen am 18. Juni in einer Konsultativabstimmung über eine mögliche Fusion mit Murten oder Gurmels ab. Der Gemeinderat lud deshalb am Mittwoch zu einem Informationsabend ein und zeigte einige Vor- und Nachteile einer «Hochzeit» auf.

Das Interesse am Informationsanlass der Gemeinde Ulmiz war gross: Rund 80 Bürgerinnen und Bürger fanden vergangenen Mittwoch den Weg in die Riederhalle in Ried und liessen sich vom Gemeinderat über die Vor- und Nachteile einer Fusion mit Gurmels oder Murten aufklären. Ulmiz führte den Anlass im Hinblick auf die bevorstehende Konsultativabstimmung vom 18. Juni dieses Jahres durch. Mit seinem Informationskonzept lag der Gemeinderat richtig: Die anschliessende Diskussion ging sachlich und konstruktiv über die Bühne.

Grosse Fusionswilligkeit

Im Jahr 2020 wurde an der Gemeindeversammlung Ulmiz ein Antrag zum Thema Fusion gestellt. Eine Analyse sollte die Auswirkungen einer möglichen Fusion aufzeigen, und zugleich sollte eine Umfrage in der Bevölkerung vorgenommen werden. Letztere kam zu folgendem Resultat: Von den 354 verschickten Fragebögen kamen 159 zurück, was einer Rücklaufquote von fast 45 Prozent entspricht. 64 Prozent sprachen sich für eine Fusion, 20 Prozent dagegen aus, 18 Prozent waren unschlüssig. 49 Prozent liebäugelten mit Murten als Fusionspartner, 24 Prozent mit Gurmels, der Restanteil mit Ried, Kerzers oder Kleinbösingen.

Der Gemeinderat Ulmiz habe im Dezember 2021 erste Gespräche mit Murten und Gurmels aufgenommen, erklärte Gemeindepräsidentin Silke Hurni. «Sowohl Murten wie Gurmels zeigen sich offen für einen Zusammenschluss.» Gurmels wäre ab Dezember 2024 für die Erarbeitung einer Fusionsvereinbarung bereit, Murten im Jahr 2024. Die «Hochzeit» mit Gurmels könnte per 1. Januar 2026 und mit Murten per 1. Januar 2028 erfolgen.  

Hier weniger, dort mehr

Sowohl Murten wie Gurmels zeigen sich offen für einen Zusammenschluss.»

Silke Hurni
Gemeindepräsidentin von Ulmiz

Die Ergebnisse des Gemeindevergleichs beruhen auf zwölf verschiedenen Themen: Gemeindepräsidentin Silke Hurni präsentierte sie in alphabetischer Reihenfolge, und nicht alle Themen gaben im Anschluss zu Voten Anlass.

Die Abfallsammelstelle in Ulmiz bleibt bei einer möglichen Fusion mit Murten bestehen, bei einer Fusion mit Gurmels wird sie mittelfristig geschlossen. Auch der Energieanbieter bleibt beim Zusammenschluss mit Murten gleich, Ulmiz würde nicht zu IB Murten wechseln. Sowohl Gurmels wie Murten würde aktuelle Gemeindepersonal von Ulmiz übernehmen. Die Ulmizer Schüler sind aktuell dem Schulkreis Gurmels angeschlossen, bei einer Fusion würde sich diesbezüglich nichts ändern. Bei einem Wechsel nach Murten können die Primarschüler für die Mittagspause in ihr Dorf zurück, die Oberstufe bleibt am Schulstandort.

Der Vergleich von Steuern und Gebühren wurde für eine Musterfamilie mit vier Personen präsentiert. Diese zahlt für das Abwasser aktuell 400 Franken, in Gurmels 425 Franken und in Murten rund 520 Franken. Beim Trinkwasser liegt Gurmels mit 318 Franken deutlich tiefer gegenüber Ulmiz mit 516 und Murten mit 525 Franken. Der Steuerfuss in Ulmiz liegt derzeit bei 85 Prozent, in Murten bei 62 Prozent und in Gurmels bei 80 Prozent.

 Noch haben die Ulmizerinnen und Ulmizer Zeit für ihre Meinungsbildung. Für die Gemeinde besteht kein dringender Fusionsbedarf, derzeit finden sich genügend Engagierte für den Gemeinderat, und die finanziell angespannte Situation ist noch nicht dramatisch. Ein Bürger appellierte an die Anwesenden, sich bei der Entscheidungsfindung nicht alleine von Zahlen beeinflussen zu lassen, sondern sich in bereits fusionierten Gemeinden über deren Erfahrungen umzuhören. Ein anderer Votant bedankte sich beim Gemeinderat für die aufschlussreiche Präsentation. Wie Silke Hurni festhielt, wird diese gemeinsam mit den Abstimmungsunterlagen der Bevölkerung zugestellt. mkc

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