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Umbruch auf den Feldern

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Umbruch auf den Feldern

Courlevon jetzt für Güterzusammenlegung

Courlevons Stimmbürger haben sich dafür ausgesprochen, dass für ihr Gemeindegebiet eine Vorstudie zu einer Güterzusammenlegung erstellt wird. Bis vor kurzem hatte die Stimmungslage noch ganz anders ausgesehen.

Von URS HAENNI

Die Ausgangslage für eine Güterzusammenlegung in Courlevon schien bislang nicht die Beste zu sein. Bereits vor rund zehn Jahren hatten sich die Stimmbürger einmal gegen ein solches Projekt ausgesprochen.

Nun aber ist im Zusammenhang mit der in Angriff genommenen Güterzusammenlegung von Cressier auch Courlevons Weiler Coussiberlé zum Thema geworden und somit hatte sich auch der Gemeinderat damit auseinander zu setzen.

Dieser schien allerdings dem Projekt nicht sonderlich positiv gesinnt. In der Botschaft zur Gemeindeversammlung vom Montag hatte er noch eine ablehnende Position gegenüber einer Güterzusammenlegung mit Coussiberlé eingenommen. Von den zu erwartenden rund 70 000 Franken Kosten für die Gemeinde würden nur
wenige profitieren, das Kosten/Nutzen-Verhältnis stimme nicht, das Gemeindegebiet müsste so oder so bald neu vermessen werden, dazu müsse man sparsam mit dem Geld umgehen, hiess es in der Botschaft.

In der letzten Woche hat nun aber ein Meinungsumschwung stattgefunden. Nach einer Orientierungsversammlung und nach einer weiteren Sitzung mit den zuständigen Gremien unterstützte nun am Montag auch der Gemeinderat einen eingegangenen Antrag für eine Vorstudie, gemäss der nun aber nicht nur die 86 Hektaren von Coussiberlé, sondern auch die restlichen 60 Prozent Kulturland Courlevons und sogar noch Teile der umliegenden Dörfer in eine Güterzusammenlegung einbezogen würden.

Melioration ist heute billiger

Die Courlevoner liessen sich unter anderem durch Voten eines Vertreters des Meliorationsamtes überzeugen, welcher klar machte, dass die Verhältnisse nicht mehr mit jenen vor zehn Jahren vergleichbar seien. Es gebe mittlerweile auch vereinfachte Zusammenlegungen, dazu machten dank öffentlichem Auftragswesen und moderneren Arbeitsmitteln die Kosten nur noch rund ein Drittel gegenüber früher aus.

Zudem könne die Gemeinde so nötige Strassensanierungen gemeinsam mit anderen Partnern durchführen, und am besten wäre es, die Arbeiten jetzt durchzuführen, weil zwischen Courlevon und Cressier Landwirte Land auf dem jeweils anderen Gemeindegebiet bewirtschafteten.

Courlevon sei stark parzelliert und entsprechend «zusammenlegungsbedürftig», sagte der Kantonsvertreter.

All diese Argumente stiessen bei den Courlevonern auf offene Ohren, so dass bereits im nächsten Herbst eine solche Studie stehen soll.

Ausserordentliche Steuererträge

Das Projekt einer Güterzusammenlegung erfolgt in einem Moment, in dem auch die Finanzen besser aussehen als auch schon. Die Rechnung 2003 brachte ein Resultat, das nebst einem Buchgewinn von rund 2000 Franken auch freie Abschreibungen von rund 75 000 Franken beinhaltet. Steuerkorrekturen aus früheren Jahren haben zu diesem guten Resultat beigetragen. Ammann Fritz Müller mahnte allerdings sogleich, dass dies auf ausserordentliche Umstände zurückzuführen sei und ein solches Resultat nicht automatisch für die nächsten Jahre erwartet werden dürfe.

Ebenfalls hat die Investitionsrechnung mit einem Ertragsüberschuss abgeschlossen. Wegen der noch nicht in Angriff genommenen Generellen Entwässerungsplanung wirkte sich die Rückzahlung der OS-Prehl-Subventionen auf den positiven Abschluss aus.

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