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Umzug der Schmetterlinge

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Autor: Lukas Schwab

Kerzers Von 1988 bis 2002 war das Papiliorama mit seinen Schmetterlingen und Tropengärten im neuenburgischen Marin angesiedelt. Dann folgte der Umzug nach Kerzers, wo die Tropenwelt 2003 wiedereröffnet wurde. Seither strömen die Touristen in den Kanton Freiburg, um die Tiere und Pflanzen unter den Kuppeln zu erleben. Laut Papiliorama-Direktor Caspar Bijleveld war der Kantonswechsel eigentlich nicht geplant. «Wir haben uns nach einem neuen Standort umgesehen, weil wir in Marin aus Platzgründen keine Möglichkeit für eine Erweiterung hatten», sagt er. Eigentlich sei aber ein Umzug auf eine nahegelegene Parzelle vorgesehen gewesen.

Zögerliches Neuenburg

«Wir hatten bereits ein Vorkaufsrecht für das Bauland und wollten ein konkretes Projekt ausarbeiten», erzählt Bijleveld. Doch bevor viel Zeit und Geld investiert werden konnte, wollte Bijleveld sichergehen, dass der Neuenburger Staatsrat das Vorhaben unterstützt. Ein klares Bekenntnis des Kantons blieb jedoch aus: Weil das vorgesehene Landstück in einer Landwirtschaftszone lag, wäre eine Umzonung nötig gewesen. Der Kanton Neuenburg hätte deshalb die Integration des Papilioramas in eine bestehende Freizeitanlage bevorzugt. Die Neuenburger Regierung schlug Cernier im Val-de-Ruz oberhalb von Neuenburg vor. Für Bijleveld war das aber aufgrund der Lage keine Option: «Der Grossteil der Besucher kommt aus der Deutschschweiz, die wären kaum da raufgekommen», so Bijleveld.

Die Alternative Kerzers

Im April 2001 schlug ein Papiliorama-Mitarbeiter aus Kerzers der Direktion seinen Wohnort als Standort vor und nahm Kontakt mit den Behörden auf. «Solange das Neuenburger Projekt noch lief, hatte Kerzers für uns aber keine Priorität», so Bijleveld. Als es aber in Marin nicht voranging, nahm Bijleveld Kerzers genauer unter die Lupe.

«Im Herbst 2001 fällte der Stiftungsrat den Entscheid, fortan auf das Freiburger Dossier zu setzen.» Kurz danach machte der Neuenburger Staatsrat ein neues, verlockendes Angebot, um das Papiliorama in letzter Sekunde doch noch im Kanton zu halten. «Obwohl es gut war, haben wir abgelehnt, es war eine Frage der Ehre gegenüber Kerzers», sagt Bijleveld. Nach einem positiven Entscheid der Gemeindeversammlung Kerzers war der Umzug beschlossen. Für Bijleveld war der Kantonswechsel aber nie von grosser Bedeutung. «Aus meiner Sicht sind wir ein Tourismusmagnet in der Region Drei-Seen-Land, zu der beide Kantone gehören.» Er hält aber fest, die Freiburger und Kerzerser Behörden hätten das Papiliorama immer unterstützt und die Zusammenarbeit sei bis heute ausgezeichnet.

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