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Unerträgliches Dilemma

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Trotz aller Mängel des schweizerischen politischen Systems bin ich in den meisten Fällen mit der Arbeit der Bundespolitiker sehr zufrieden. Jedoch hat mich der folgende kürzlich erfolgte Parlamentsbeschluss aufgescheucht, wie ein drohender Donnerschlag inmitten eines sonnigen Tages. Der Parlamentsbeschluss lautet: «Die Krankenkassen sollen für Abtreibungen aufkommen.» Was auf den ersten Blick sachlich und nüchtern tönt, heisst im Klartext: Wir alle bezahlen mit unseren Krankenkassenprämien für das «Aus-der-Welt-Schaffen» wehrloser, unschuldiger Geschöpfe. Einige Parlamentarier in Bern, welche wir einst gewählt haben, und die eigentlich verantwortungsvoll und ethisch handeln sollten, befürworten (indirekt für uns, den Wählern) die Tötung von Menschen und lehnen eine Initiative ab, die das ändern will. Ist das nicht unglaublich und vor allem unlogisch, wo wir doch vermeintlich in einem das menschliche Leben schützenden Rechtsstaat leben?

Obwohl schon unzählige Male thematisiert, stellt sich die Frage immer wieder, wie es möglich ist, dass das Werden eines Menschen wie ein Unfall oder eine Krankheit angesehen wird. Unsere obligatorische Krankenkasse sorgt grundsätzlich für ein Gleichgewicht in der Finanzierung der Arztkosten zwischen den kranken und gesunden Menschen. Das ist gut so. Jetzt aber soll die Krankenkasse weiterhin für die Tötung unschuldiger Menschen aufkommen! Viele Menschen in unserem Lande befinden sich deshalb in einem Dilemma – im Dilemma nämlich, dass sie mit der Bezahlung der Krankenkassenprämien zur Finanzierung von Dingen beitragen sollen, die den eigenen ethisch-moralischen Überzeugungen zutiefst widersprechen.

Die Frage stellt sich deshalb unweigerlich, ob wir dieses Dilemma einfach ertragen oder etwas dagegen tun sollten? Dieser Leserbrief ruft auf, nicht untätig zuzuschauen.

 

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