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Universität Freiburg soll vom Kanton mehr Geld erhalten

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Mit deutlicher Mehrheit hat der Grosse Rat am Mittwoch einen parlamentarischen Auftrag angenommen, der mehr Geld für Personal und Infrastruktur der Universität Freiburg vorsieht.

Fast 80 Grossräte unterschrieben einen im letzten Herbst eingereichten parlamentarischen Vorstoss, der eine stärkere finanzielle Unterstützung der Universität forderte. Konkret soll das Jahresbudget der Universität Freiburg von aktuell rund 105 Millionen Franken aufgestockt werden. Für die Instandhaltung ihrer Infrastruktur soll die Uni jährlich zusätzlich 300’000 Franken erhalten. Mit weiteren 2,2 Millionen Franken sollen die Löhne von zusätzlichen Mitarbeitern finanziert werden können. Dazu kommt, dass die revidierte interkantonale Universitätsvereinbarung negative finanzielle Auswirkungen auf die Universität Freiburg haben wird. Gemäss Schätzungen der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren fliessen in Zukunft jährlich bis zu 2,8 Millionen Franken weniger aus den interkantonalen Verteilungstöpfen Richtung Uni Freiburg. Diese Mindereinnahmen sollen, so der Vorstoss, vom Kanton aufgefangen werden.

Die zuständige Staatsrätin Sylvie Bonvin-Sansonnens erwähnte, dass in den kommenden zehn Jahren fast 500 Millionen Franken in die Infrastruktur der Universität investiert werde. Der Staatsrat ist auch bereit dem Vorstoss zu folgen und zusätzliche Gelder für Infrastrukturarbeiten zu sprechen und die Mindereinnahmen zu kompensieren.  Aus Budgetgründen hat er aber zusätzliche Mittel für Personal abgelehnt.

Grosser Rat überstimmt Staatsrat

Im Gegensatz zum Staatsrat unterstütze die FDP-Fraktion alle drei Punkte des parlamentarischen Vorstosses, sagte FDP-Fraktionspräsidentin Antoinette de Weck (FDP, Freiburg).

Eine Universität, die keine Fortschritte macht, die macht Rückschritte.

sagte Antoinette de Weck.

Die Präsidentin des Senats der Universität Freiburg erwähnte auch, dass von allen Schweizer Universität Freiburg am wenigsten Geld ausgibt pro Student. Zürich gebe doppelt soviel aus. Dabei spiele die Uni eine wichtige Rolle für den Kanton Freiburg: Auf 227 Millionen Franken beziffere einer Studie der HSG St.Gallen die positiven finanziellen Auswirkungen der Uni auf den Kanton. 

Ähnlich argumentierte Bernard Altermatt (Die Mitte, Freiburg): «Mit bescheidenen Mitteln biete die Uni Freiburg Höchstleistungen. Aber das Geld für eine Weiterentwicklung fehlt. »In den vergangenen 15 Jahren verzeichnete Freiburg schweizweit die tiefste Zuwachsrate an Neuimmatrikulationen. 

Signal 

Die Finanzierung der Uni müsse überarbeitet werden, fand auch Julien Vuilleumier (Grüne, Freiburg). «Wir müssen diese Mittel bereitstellen, um ein Signal zu setzen.» Dies sei für die Attraktivität des Forschungsstandorts Freiburg wichtig. «Wir haben eine Volluniversität, und die muss sich entwickeln können», pflichtete Susanne Schwander (FDP, Kerzers) bei. Das könne nur mit genügend Ressourcen geschehen.

Stéphane Peiry (SVP, Corminboeuf) sagte, dass die SVP nicht grundsätzlich gegen mehr Mittel für die Universität sei, aber die zusätzlichen Gelder für den Personalbedarf ablehne. Die Mehrheit der SVP unterstützte damit den Vorschlag des Staatsrates. Peiry warf auch ein, dass sich das akademische Milieu in Freiburg sträube, fremde Mittel etwa aus der Wirtschaft anzunehmen. Das sollte sich ändern. Bei der anschliessenden Abstimmung stimmten 82 Abgeordnete für den Antrag, bei 17 Gegenstimmen und überstimmten damit den Vorschlag des Staatsrates.

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