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Universität Freiburg stärkt Lehrerbildung

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Gestern feierte die Universität Freiburg die Gründung des Instituts für Lehrerinnen- und Lehrerbildung (siehe Kasten). Das neue Institut vereint die universitäre Lehrerbildung unter einem Dach und soll den Studierenden eine optimale Verbindung von Fach- und Praxisausbildung anbieten.

An der Universität Freiburg konnte schon vor der Neugründung des Instituts ein Lehrerdiplom für die Sekundarstufe und Gymnasialstufen erworben werden. Durch das Zusammenlegen der Abteilungen in einem Institut werde die Kommunikation und Organisation innerhalb der Lehrerdiplomausbildung aber erleichtert, erklärt die Institutsdirektorin Christine Pauli. «Der Austausch untereinander wird so gefördert.» Zudem sei es ein grosser Vorteil Kurse zweisprachig, auf Deutsch und Französisch, an einem Institut anbieten zu können.

Fundierte Ausbildung

Der universitäre Bachelor- und Masterstudiengang ist interdisziplinär aufgebaut und bieten eine grosse Auswahl an Studienprogrammen, die flexibel kombiniert werden können. Das Institut will so den angehenden Lehrpersonen eine fundierte fachliche, erziehungswissenschaftliche und berufspraktische Ausbildung ermöglichen.

Die Studierenden können zwischen zwei Studiengängen wählen: der Sekundarstufe I und der Maturitätsstufe. Bei der Sekundarstufe I erhalten die Studierenden nach Abschluss des Masterstudiums die Unterrichtsberechtigung und dürfen mit diesem Diplom in der ganzen Schweiz unterrichten. Das Studium für die Maturitätsstufe besteht aus zwei Ausbildungsteilen: Einerseits aus einem fachwissenschaftlichen Studium, das mit einen Master beziehungsweise einem Lizenziat im angestrebten Unterrichtsfach abgeschlossen wird. Andererseits müssen die Studierenden am Institut zusätzlich eine erziehungswissenschaftlich-didaktische Ausbildung absolvieren. Dieser Ausbildungsteil setzt sich aus erziehungswissenschaftlichen, didaktischen und berufspraktischen Elementen zusammen.

Klarere Kompetenzen

Pauli betont, dass das neu gegründete Institut an der Universität keine Konkurrenz zur Pädagogischen Hochschule Freiburg darstelle. Denn an der Pädagogischen Hochschule Freiburg können die Studierenden das Lehrerdiplom für die Vorschul- und Primarschulstufe erwerben, an der Universität Freiburg erhalten sie hingegen das Diplom für Sekundarstufe und Maturitätsstufe (LDS I und LDM).

Schweizweit einzigartig

Pauli bestätigt aber, dass die Aufteilung der Lehrerdiplome auf die Pädagogische Hochschule Freiburg und die Universität Freiburg in der Schweiz einmalig ist. Denn in anderen deutschsprachigen Kantonen sind auch die Studiengänge für Sekundarstufe und Maturitätsstufe an den Pädagogischen Hochschulen angesiedelt. Die Trennung begünstige aber einen reibungslosen Studienablauf und eine persönliche Betreuung der Studierenden, sagte die Institutsdirektorin.

Besser nach aussen vertreten

Die Neugründung des Instituts für Lehrerinnen- und Lehrerbildung hat gemäss Pauli noch andere Vorteile: Von aus­sen werde ein Institut besser wahrgenommen als einzelne Abteilungen, und die Universität Freiburg komme mit dem Institut zudem der grossen Nachfrage nach einer solchen Ausbildung entgegen. Diese sei in den letzten Jahren stark gestiegen. Das Institut unterstreiche mit der Schaffung von vier zusätzlichen Professorenstellen auch den hohen Stellenwert einer fachlich fundierten und qualitativ hochstehenden Lehrerausbildung, so Pauli.

Schliesslich könnten die Studierenden dank des starken Praxisbezuges schon während des Studiums ein Netzwerk aufbauen, das ihnen später den Berufseinstieg erleichtern würde. Eine wissenschaftliche Laufbahn sei am neuen Institut aber auch möglich.

Gründungsfest

Universität Freiburg feiert das neue Institut

Das Institut für Lehrerinnen- und Lehrerbildung der Universität Freiburg feierte gestern im Auditorium Joseph Deiss seine Neugründung. Dabei gaben Dozierende und Studierende in einer Werkschau Einblicke in den Ausbildungs- und Forschungsalltag.

In den Reden zu der Feier wurde deutlich, wie wichtig die Gründung eines Instituts für Lehrerinen- und Lehrerbildung ist, in welchem die deutschen und französischen Abteilungen zusammengefasst werden. Der geschäftsführende Direktor des Zentrums für Lehrerinnen- und Lehrerbildung, Lorenz Wepf, zeigte in seiner Rede auf, wie unübersichtlich die Strukturen der Abteilungen für das Lehrerdi­plom bisher waren. Die Neugründung des Instituts sei aus zwei Gründen erfolgt: Zum einen seien die gewachsenen Strukturen im Lehrerbildungswesen nicht einfacher geworden, sondern eher komplizierter, und zum anderen forderten die Behörden die Abteilungen für Lehrerbildung auf, einen Reformprozess zu vollziehen, um in dieser verworrenen Situation Klarheit zu schaffen.

Die Institutsdirektorin Christine Pauli sprach vor den geladenen Gästen aus Politik und Wissenschaft über die zukünftigen Herausforderungen in Bezug auf neue Unterrichtsformen im digitalen Zeitalter.

Die Feierlichkeiten wurden durch den Studierendenchor «enChoeur» musikalisch begleitet.

chr

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