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Unnütze Studie zum Nachhilfe-Unterricht

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Dank dem Nationalfonds wissen wir nun endlich, wer für die Misere in unserem Bildungssystem verantwortlich ist: Nachhilfe-Lehrerinnen und -Lehrer sowie die vielen, vielen Schülerinnen und Schüler, welche deren Dienste in Anspruch nehmen! Letztere können sich in Zukunft also das viele Geld, das sie in nutzlosen Stützunterricht gesteckt haben, sparen, sich voll und ganz auf die von hervorragenden Fachleuten ausgearbeiteten, perfekten Schulbücher konzentrieren und auf unsere ausgezeichneten Lehrkräfte abstützen.

Schon ein einziger kleiner Augenschein in einem Mathematik-Buch der Oberstufe, ein nach dem Zufallsprinzip ausgewähltes Beispiel, zeigt, wie wenig nötig Privatunterricht ist: Auf vollen zwei Seiten mit vielen Bildern wird da geübt, auf wie viele verschiedene Arten man das Verhältnis zwischen Kreisumfang und Kreisdurchmesser berechnen kann.

Dieser Theoriestoff ist derart anregend und erschöpfend, dass es höchstens noch ein, zwei Aufgaben mit Praxisbezug braucht, um das üben zu können, was man für die Lernkontrolle und die spätere Karriere tatsächlich braucht. Darauf folgt das Wichtigste, nämlich die Standardaufgabe: «Finde eigene Beispiele, löse sie und besprich die erhaltenen Resultate in der Gruppe.»

Trotz diesem hervorragenden Lehrmittel haben nun viele Auszubildende überraschenderweise das Gefühl, geleert statt gelehrt worden zu sein, was sie in die Hände von jenen Scharlatanen treibt, welche die Nationalfonds-Studie nun endlich als nutzlos entlarvt hat.

Statt sich auf das Füllen der kleinen Bildungslücken zu beschränken, erfrechen sich diese Typen nämlich, einen individuellen, gesamtheitlichen Lösungsansatz anzubieten, das angeschlagene Selbstvertrauen der Schülerin oder des Schülers wiederherzustellen, klären die entstandenen fachlichen Fehl- und Missverständnisse auf.

Gerne, unverbindlich und beim ersten Versuch kostenlos kann man sich beim Unterzeichnenden Anschauungsunterricht dafür holen, wie kontraproduktiv solche Stunden sind, wie einheitlich schlecht die Anbieter dieser Dienstleistung arbeiten und wie recht die Basler Erziehungswissenschaftler mit ihren Schlussfolgerungen haben. Jammerschade ist nur, dass diese weise Studie, ganz im Gegensatz zu ihrem Forschungsgegenstand, dem Stützunterricht, schon bald im Papierkorb gelandet und wieder vergessen sein wird.

 

«Viele Auszubildende haben überraschenderweise das Gefühl, geleert statt gelehrt worden zu sein, was sie in die Hände von Scharlatanen treibt.»

 

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