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Unrealistischer, teurer Anspruch

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Organisation der auf einen Rollstuhl angewiesenen Personen, Inclusion Handicap, fordert, dass im ganzen Kanton bis 2024 sämtliche Bus- und Tramhaltestellen umgebaut werden. Die Randsteine sollen 22 Zentimeter hoch sein, so wie das 2004 ins Gesetz hineingerutscht ist. Da sich laut TPF dabei die Bustüren nicht mehr öffnen lassen, wird verlangt, das Rollmaterial auszutauschen. Dass sich eine Organisation für ihre Mitglieder einsetzt, ist logisch, vor allem, wenn sie das Gesetz auf ihrer Seite weiss.

Heute sind, im Gegensatz zu früher, zu 2004, praktisch alle Busse mit einer einfach herausklappbaren Rampe ausgerüstet. Der Buschauffeur muss sich im Prinzip sowieso zur Person im Rollstuhl begeben, um das Billett auszustellen oder zu kontrollieren. Also kann er auch beim Einsteigen behilflich sein. Ist es gerechtfertigt, wegen einem Dutzend Leuten im Rollstuhl, die es als unangenehm empfinden, Hilfe zu benötigen, Millioneninvestitionen zu fordern? Ich bin oft mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs und habe eigentlich immer erlebt, dass Hilfe dankend angenommen wurde und sogar zu einem Gespräch führte. Gleich wie bei den Müttern mit voluminösen Zwillingskinderwagen.

Am 21. Januar habe ich alle Bushaltestellen im Bereich Wünnewil, Schmitten, Heitenried, Tafers, Alterswil, Bellevue und Düdingen angeschaut. Sehr oft steht bloss die Haltestellentafel am grasbewachsenen Strassenrand. An einigen Orten wurden Haltebuchten gebaut, wo aber die langen Gelenkbusse nicht bis an den Gehsteig heranfahren können. Auch an den speziell eingerichteten Haltezentren in Tafers und beim Bahnhof Düdingen standen alle beobachteten acht Busse mehr als zehn Zentimeter vom Trottoir entfernt, also auch bei 22 Zentimeter hoher Kante ein zu grosses Rollstuhl-Hindernis. Zudem vergrössern die höheren Trottoirränder die Sturzgefahr für alle Leute, vor allem für Senioren. Es gibt verschiedene Gesetze, die nicht genau umsetzbar, überholt oder gar kontraproduktiv sind. Die geforderten Millionen können anderswo sinnvoller eingesetzt werden. Dank der herausklappbaren Rampen muss, trotz leicht grösserem Zeitaufwand, keine Person im Rollstuhl auf eine Busfahrt verzichten.

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