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«Unser Fusionsplan ist nicht obligatorisch für die Gemeinden»

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Nant Ende Juni muss Oberamtmann Daniel Lehmann dem Staatsrat rapportieren, wie er die 26 Gemeinden in seinem Bezirk künftig organisieren will. Vor der Übergabe seines Fusionsplans an den Staatsrat will Lehmann nicht dazu Stellung nehmen. «Wir werden einen Plan mit möglichen Fusionsvarianten präsentieren», sagte er am Mittwoch in Nant. Anlass seiner Aussage war eine Fusionsdebatte, zu der die Grünliberale Partei des Seebezirks einlud.

Lehmann hofft, dass sein Plan so gut ausgearbeitet ist, dass die Vorschläge bei den Gemeinden ankommen werden. Doch diese seien autonom, betonte er. «Unser Fusionsplan ist nicht obligatorisch für die Gemeinden», so der Oberamtmann.

Für den Oberamtmann des Seebezirks ist bereits seit langem klar, dass sich künftige Zusammenschlüsse im Seebezirk nach den fünf Regionen Haut-Lac, Gurmels, Murten, Kerzers und Vully orientieren müssen. So seien etwa die beiden Vully-Gemeinden prädestiniert, sich zusammenzuschliessen. Diese Fusion ist auch für Micheline Guerry logisch. Viele Organisationen im Vully würden bereits jetzt zusammenarbeiten, sagte die Generalsekretärin des Freiburger Gemeindeverbandes an der Podiumsdiskussion. Die Identität der einzelnen Dörfer bleibe gewährleistet, meinte sie. «Mit einer Fusion will man nicht das ganze gesellschaftliche Leben vereinheitlichen.»

Ein bisschen Liebe ist nötig

Laut Lehmann kommt es darauf an, wie man die Gemeinden von Fusionen überzeugt. «Sagt man etwa der kleinen Gemeinde Muntelier, sie soll mit Murten fusionieren, wehrt sie sich womöglich.» Man müsse die Zusammenschlüsse aus einem anderen Blickwinkel anschauen. Nicht die kleine Gemeinde werde von der grossen überfahren, so Lehmann. «Es gibt einfach ein neues Gebilde.» Guerry machte klar, dass der Fusionswille da sein müsse. «Es braucht schon ein bisschen Liebe.»

Für Lehmann haben grösseren Gemeinden mehr Einfluss beim Bezirk und beim Kanton. «Uns fehlt eine gemeinsame Stimme im Bezirk», sagte er. Gerade der Seebezirk, der sich immer wieder beklage, dass er beim Kanton auf kein Gehör stosse, sollte daran ein Interesse haben.

Dass sich nicht alle Gemeinderäte gerne öffentlich über Gemeindefusionen äussern, wurde am Anlass der Grünliberalen klar. Die Organisatoren wollten neben Lehmann und Guerry Gemeindevertreter der beiden Vully-Gemeinen bei der Diskussionsrunde mit dabei haben. Diese sassen zwar im Publikum, aber auf dem Podium ihre Meinung kundtun wollten sie nicht. hs

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