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Unsichere finanzielle Entwicklung

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Unsichere finanzielle Entwicklung

Ambulanz Murten verzeichnet starke Abnahme der Einsätze

An der letztjährigen Generalversammlung der Ambulanz Murten wurde beschlossen, den Gemeinden Geld zurückzuzahlen. Ein Jahr später fasst man die Erhöhung der Beiträge ins Auge. Der Grund: Die Ambulanzeinsätze haben drastisch abgenommen.

Von CORINNE AEBERHARD

«So schnell kann sich die Situation ins Negative drehen», sagte der Kassier Markus Fuchs an der Generalversammlung vom Dienstagabend in Gurwolf.

Im vergangenen Jahr noch konnte der Verein einen so hohen Gewinn verzeichnen, dass dies die Delegierten bewog, eine Senkung des Pro-Kopf-Beitrages um zwei Franken zu fordern. Dies wurde zwar abgelehnt. Stattdessen zahlte die Ambulanz Murten den Gemeinden Beiträge in der Höhe von 65 000 Franken zurück.

Dies, aber vor allem die starke Abnahme der Ambulanz-Einsätze im vergangenen Jahr (175 weniger) führten dazu, dass die Rechnung 2004 mit einem Verlust von knapp 73 000 Franken abschloss. Die Abnahme der Transporte hatte Mindereinnahmen von 139 000 Franken zur Folge. Insgesamt leistete die Ambulanz im 2004 1710 Einsätze.

Kostenbewusste Bevölkerung?

Vor allem die medizinischen Notfälle haben abgenommen. Hingegen sind die Unfalltransporte gestiegen. Abgenommen haben auch die Krankentransporte zwischen den Spitälern.

Die Zahlen zu interpretieren, sei schwierig, sagte Präsident Erhard Ruckstuhl. Eventuell stehe bei den Spitälern wie bei der Bevölkerung das Sparen an oberster Stelle.

Bei einem krankheitsbedingten Transport muss sich der Patient an den Kosten beteiligen. Das spreche sich in der Bevölkerung rasch herum und habe Folgen, erklärte Einsatzleiter Kurt Liniger gegenüber den FN.

Erhard Ruckstuhl rechnet zudem damit, dass die Einsätze im laufenden sowie im nächsten Jahr noch mehr abnehmen werden.

So wie sich das Jahr 2005 entwickle, sei das Budget 2005 wohl zu optimistisch, erklärte der Kassier. Hinzu kommt, dass man bei der Ambulanz noch nicht weiss, wie sich der neue Suva-Transporttarif finanziell auswirken wird. Gemäss den Budgetzahlen rechnet man mit einem Verlust von gut 119 000 Franken.

Eine Viertelmillion für
eine neue Ambulanz

Falls man Mitte Jahr sehe, dass sich die Zahlen stark vom Budget abweichend entwickeln, will man Massnahmen ergreifen. Allenfalls wird eine ausserordentliche Versammlung einberufen, an welcher man über eine Erhöhung des Pro-Kopf-Beitrages (aktuell 13 Franken) diskutieren will. Vorerst allerdings bleibt er unverändert. Um die Liquidität – welche derzeit noch gut ist – zu gewährleisten, kündigte der Kassier an, dass er allenfalls Ende Jahr die Gemeinden um eine Akonto-Zahlung angehen werde.

Trotz der eher pessimistischen Entwicklung hat die Generalversammlung diskussionslos der Anschaffung eines neuen Ambulanzfahrzeuges zugestimmt. Die 250 000 Franken können mit Spendengeldern abgedeckt werden. Man rechnet damit, dass das Fahrzeug in einem knappen Jahr geliefert werden kann. Der «Mercedes Sprinter» wird in Deutschland ausgebaut und eingerichtet. Das Fahrzeug erlaubt wegen seiner Höhe, dass das Personal aufrecht darin stehen kann sowie von drei Seiten Zugang zum Patienten hat. Die neue Ambulanz ersetzt ein 13-jähriges Fahrzeug, welches über 425 000 Kilometer zurückgelegt hat. Dieses möchte man beispielsweise als Postenfahrzeug an einen Samariterverein verkaufen.

Kurt Liniger betonte, dass jeder gespendete Franken für den Fahrzeugkauf und für Material eingesetzt werde. In den mittlerweile 21 Jahren, in welchen er für die Ambulanz Murten tätig ist, musste dafür noch nie Geld von der öffentlichen Hand eingesetzt werden.

Zufrieden mit neuem Lokal

Am neuen Ambulanzstandort, der vor rund einem Jahr bezogen wurde, hat man sich gut eingelebt und es bewähre sich. Aber auch dieser Umzug hat seine finanziellen Auswirkungen. Die Miete beträgt pro Monat 6000 Franken.

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