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Unsinnige Einheitswahllisten

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

An der letzten Gemeindeversammlung in Heitenried hat ein Bürger den Vorschlag gemacht, eine gemeinsame Wahlliste für die Gemeinderatswahlen zu erstellen, damit auch jene Bürgerinnen und Bürger, die keiner politischen Partei angehören, sich zur Wahl stellen können.

Eine gemeinsame Einer-Wahlliste ist das Ende der Gemeindedemokratie. Verzichten wir auf den Leerlauf dieses Wahlprozederes. Die Bürgerinnen oder Bürger, die nicht einer offiziellen Partei angehören, sind doch selber Partei und sollen den Mut haben, ihr demokratisches Recht zu gebrauchen und ihre Namen selber auf die eigene Parteiliste zu setzen.
Damit alle Sozialschichten in der Gemeindebehörde vertreten sind, braucht es politisch aktive Gruppierungen und Parteien. Ich selber bin Mitglied einer Partei, einer Gewerkschaft und eines kulturellen Vereines. Wenn man als Behördemitglied glaubwürdig sein will, kann man doch nicht ein wenig dies oder jenes sein, oder ein wenig zu diesem, jenem oder niemandem gehören. Stehen wir doch zu dem, was wir sind oder sein wollen.
Motivieren wir die Frauen und Männer, welche in einem Verein, einer Organisation, einem Sport- oder Berufsverband Verantwortung mittragen und sich auch für ein öffentliches Amt zur Verfügung stellen. Die Jahre als Mitglied im Gemeinderat Heitenried waren für mich sehr interessant, lehrreich und bereichernd.
Das Gejammer der Verantwortlichen für die Erstellung der Wahllisten in den Medien («Es sei heute schwierig eine Wahlliste zur erstellen») mag ich nicht mehr hören und lesen, es fördert das Desinteresse und ist destruktiv. Wenn es an Interesse, Motivation und Ehrgeiz fehlt, Gemeinderätin oder Gemeinderat zu werden, müssen wir uns fragen, ob es auch ohne Gemeinderat gehen würde? Uns von einer unmotivierten Gemeindebehörde verwalten lassen, darauf sollten wir verzichten .
In den Gemeinden unseres Bezirkes haben wir vorzügliche Gemeindeschreiber/-innen. Nennen wir sie wieder Verwalterinnen und Verwalter, sie werden mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ohne Gemeinderat die Gemeinde unkompliziert mit Freude und Begeisterung führen. Jedoch ohne Verwaltungsräte, die würden ja Honorare kassieren und verdienen, statt der Gemeinde zu dienen.

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