Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Unter einem Dach Zeit und Geld sparen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Andere Verkehrsbetriebe würden ihre Aufgaben auf mehrere Standorte aufteilen. Die Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF) hingegen seien derzeit daran, sämtliche Aktivitäten an einem Ort in Givisiez zusammenzuführen. Das sagte TPF-Direktor Vincent Ducrot gestern an einer Medienkonferenz zur Präsentation des neuen Sitzes.

Nach einer dreijährigen Bauzeit erfolgt der Umzug in den 120  Millionen Franken teuren Komplex (siehe Kasten) in diesem Halbjahr in Etappen. Im Dezember 2018 begann das Einrichten des Materiallagers für den Zugbetrieb. Der Unterhalt der Züge konnte am 25. Februar in Givisiez den Betrieb aufnehmen. Ab Ende nächster Woche zieht die TPF-Verwaltung von Freiburg nach Givisiez um. Unterhalt und Reparaturen der TPF-Busse finden ab 14. April am neuen Standort statt, der Unterhalt der Regionalbusse ab 2. Juni. Die BLS, welche ihren Unterhalt ebenfalls in Givisiez durchführt, beginnt damit im September. Am 20. September planen die TPF eine Einweihungsfeier.

Überall Optimierungen

Gemäss Ducrot ist das TPF-Projekt in Givisiez schweizweit einmalig. Nicht nur, weil es gleichzeitig als Unterhaltszentrum für den Bahn- und den Busbetrieb dient, sondern auch, weil es von Anfang an ganz auf Optimierung ausgerichtet war. «Jeder einzelne Arbeitsprozess wurde unter die Lupe genommen und auf mögliche Optimierungen geprüft», so Vincent Ducrot. «Dazu wurden die Mitarbeiter in die Planung einbezogen. Sie konnten sich mit Vorschlägen einbringen.» Das Resultat ist gemäss dem Direktor folgendes: «Kein Mitarbeiter möchte in Zukunft noch am alten Platz arbeiten.»

Dank Erdwärme ist der TPF-Sitz energietechnisch autonom, und das verbrauchte Wasser wird in einer eigenen ARA zu 90 Prozent rezykliert.

Verbesserte Betriebsabläufe führen dazu, dass trotz Amortisation und Zinsen für die Investitionen der TPF-Betrieb nicht teurer wird als bisher. «Es war eine Bedingung unserer Auftraggeber, insbesondere des Bundes», so Ducrot. Der TPF-Direktor präsentierte auf dem Rundgang zahlreiche Beispiele. So wird beim Anrollen eines Busses automatisch gemessen, ob der Luftdruck und das Profil der Reifen noch genügen. Weiter haben die TPF nun eine neue Pneuhalle, in der 2000 Räder gelagert sind. Die Montage an einem Bus dauert in Zukunft noch 5 statt wie bisher 20 Minuten. Auch beim Waschen der Busse wird Zeit gespart. Die Innenreinigung dauert viereinhalb Minuten, die Aussenreinigung zweieinhalb.

Wenn die TPF-Busse ins neue Depot kommen, um gereinigt, repariert oder unterhalten zu werden, so geschieht fast alles automatisch. Ein Informationssystem lokalisiert jeden Bus auf dem Gelände zentimetergenau und zeigt dem Chauffeur mit einem eigens entwickelten Anzeigesystem an, wohin er den Bus fahren muss. Automatisch werden 5000 Parameter an den Fahrzeugen kontrolliert, so dass das Lager und die Werkstatt bereit sind, bevor ein Bus überhaupt auf das Gelände rollt. Das Lager für Bahn und Bus umfasst gemäss Ducrot 110 000 Teile.

Auch der Unterhalt und die Reparatur von Zügen basieren auf neuster Technologie mit Hebevorrichtungen und Passerellen, dank denen das Personal gleichzeitig unten und oben arbeiten kann.

Eindrücklich sind aber vor allem die Dimensionen. Für Busse wie für Züge sind die Arbeitspisten 100 Meter oder länger, dies auch mit Blick auf die 30 Meter langen Busse der Zukunft; heute sind sie 18 Meter lang. Gemäss Ducrot ist das neue TPF-Zentrum bezüglich Kapazität auf das Jahr 2030 hinaus konzipiert – mit genügend Spielraum für noch mehr.

Zahlen und Fakten

Arbeitsort für 700 Mitarbeiter

Die Vorbereitung und der Bau des neuen TPF-Standorts im Bereich Tiguelet in Givisiez haben insgesamt fünf Jahre in Anspruch genommen, drei davon der Bau. Die letzten Bauarbeiten sind noch im Gange, während der Umzug bereits begonnen hat. Der Komplex umfasst 43 000 Quadratmeter bebaute Fläche, davon liegt rund ein Drittel unterirdisch. In drei Gebäuden sind die Busreinigung, die Verwaltung, das Trolley-Depot, das Betriebszentrum, die Buswerkstatt, das Gebäude für Instandhaltung und Bauarbeiten und die Werkstatt für den Bahn­unter­halt untergebracht. Die Baukosten betragen 120  Millionen Franken. 700  Mitarbeiter haben neu ihren Arbeitsort in Givisiez. Die TPF besitzen 240  Busse, 30  Züge und 100  Kilometer Gleis.

uh

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema