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Untergrenger Untergrund

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30-Tönner frisst sich für neue Abwasser-Lösung durch Greng

«In den letzten zwei, drei Jahren ist es immer schlimmer geworden. Obschon uns das System damals, Ende der 80er Jahre, als grosse Neuheit und als bestens funktionierendes System angepriesen wurde, sind wir nicht zufrieden», sagt Grengs Ammann Eduard Scherz. «Insbesondere unser ARA-Abwart Heinz Laubscher hatte darunter zu leiden.»

Das Hauptproblem seien die vielen Alarme gewesen, wegen denen er immer häufiger ausrücken musste, meint Heinz Laubscher. Während es in den Anfangsjahren vielleicht 10 bis 20 Alarme im Jahr gab, sei in letzter Zeit kaum eine Woche ohne Alarm vergangen. Oftmals auch nachts. «Sogar an Weihnachten», erinnert sich Rentner Heinz Laubscher. Und Gemeinderat Reto Lamia stellt fest:«Er ist schon fast zum Vollzeitangestellten geworden.»

Ersetzen der alten Anlage

Zu den Aufgaben von Heinz Laubscher gehörte es vor allem, die Schächte zu warten. Der Pumpwart hatte die Schieber und den Kompressor zu ölen. Weil die Schächte immer häufiger nicht automatisch entleert wurden, läutete es bei Heinz Laubscher immer öfter Alarm. Er musste dann die paar Meter zum Problem-Schacht gehen und herausfinden, was genau nicht funktionierte. Die vorgesehene zweite Pumpwart-Stelle konnte Greng nicht besetzen.

Die Gemeinde erkannte: So konnte es nicht weitergehen. Und man entschloss sich für einen Ersatz der Anlage in Untergreng. «Die Schieber hätte man sowieso bald ersetzen müssen; die sind lahm geworden», sagt Heinz Laubscher.

Neue Leitung parallel zur alten

Bei der neuen Leitung, die ein paar Meter näher zum Murtensee verlegt wird, setzt die Gemeinde nun auf das bewährte System: Statt die Abwässer ins Pumpwerk anzusaugen, sollen sie künftig – wie jene vom Schloss her – zum Pumpwerk hinab, talwärts fliessen.

Dazu muss allerdings auf der etwa 600 Meter langen Röhre zwischen dem letzten an die ARA angeschlossenen Haus und dem Auffangbecken künstlich ein Gefälle erstellt werden. Das Auffangbecken beim Pumpwerk wird entsprechend tief eingegraben. Zwei neue Pumpen ersetzen den störanfälligen Kompressor.
Bei der Ausführung der Arbeiten habe die Gemeinde zwischen zwei Möglichkeiten wählen können, sagt Eduard Scherz: einerseits die traditionelle Methode mit Spundwänden, die die Flanken beim Graben und Leitungverlegen absicherten, und eine neue, bei der die grabende Maschine auch gleich die Leitung verlegt.
Die Gemeinde hat sich für die moderne Methode der Firma Zmoos aus Gampelen entschieden, die mit einem 30-Tönner auffuhr. Diese Methode sei schneller, erklärt Eduard Scherz; bis nächsten Dienstag soll die Hauptleitung verlegt sein. Dann folgen noch die Hausanschlüsse und die Gartenarbeiten. Der Graben könne zudem schmaler gehalten werden, womit weniger Land beschädigt würde. Und schliesslich sei die Methode sicherer, weil niemand in den Graben hinabsteigen müsse.
Insgesamt seien die Arbeiten deswegen auch günstiger. Die Kosten von etwa 450000 Franken zahlt die Gemeinde. Es sei eine Gemeindeleitung, erklärt Ammann Eduard Scherz.

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