Untertitel: Erwin Brügger stellt in der Galerie 17 in Freiburg aus
Autor: Von ELISABETH SCHWAB-SALZMANN
Erwin Brügger entwirft in seinem Brotberuf Treppen, die im Familienunternehmen in Plaffeien hergestellt und bei den Kunden installiert werden. Abends und an Wochenenden sitzt Brügger in seinem Atelier und zeichnet Akte, malt Acrylbilder und stellt Skulpturen aus Holz her. Bisher zeigte der Sensler seine Werke im Altersheim Plaffeien und in Galerien in Giffers und Frutigen. Jetzt stellt er in der Galerie 17 in Freiburg aus.
Cecilia Nanez und Filomeno Hernandez, ein Künstlerpaar aus Kolumbien, führen seit rund einem Jahr die Galerie an der Metzgergasse 6. Die surrealistischen Bilder und Skulpturen der Galeristen passen zu den in surrealistischem Stil in Acrylfarbe gemalten Bildern von Brügger.
Vielseitiger Hobbymaler
Der Maler Jackson Pollock, berühmt geworden mit seinem «action painting», inspirierte Brügger stark. Nach seiner Malphase in diesem Stil wendete er sich dem Surrealismus zu. «Man muss doch auch etwas Humor in die Bilder einfliessen lassen», erklärt er mit Augenzwinkern. Er weist dabei auf sein Bild «black sheep». Eine Frau mit Schafsgesicht auf Menschenkörper überblickt eine Herde von weissen und schwarzen Schafen inmitten eines lichten Waldes. Daneben hängt ein Bild, auf dem eine Frau am Meeresufer liegt und träumt. Auf einem anderen Bild staunt ein nackter Beau auf seinen eigenen Körper, klein und als Strichzeichnung hingeworfen eine Frauensilhouette.
Brügger liebt den Stilwechsel. Er zeichnet, malt, fertigt Holzskulpturen und wirft mit wenigen Strichen die Umrisse einer Frau auf eine grosse Leinwand.
