Untertitel: Grosser Rat folgt dem Staatsrat
Der Staat gewährt den von ihm angestellten Frauen bei einer Niederkunft einen 16-wöchigen Mutterschaftsurlaub. Seit dem 1. Juli 2005 finanziert der Bund über den EO-Ausgleichsfonds einen 14-wöchigen Mutterschaftsurlaub. So kann nun der Staat jährlich einen Betrag in Millionenhöhe einsparen.
Die beiden SP-Grossrätinnen Solange Berset und Fançoise Morel wollten mittels Postulat erreichen, dass die eingesparten Gelder für Stellvertretungen eingesetzt werden. Gemäss Solange Berset sind Staatsangestellte oft einem untragbaren Stress ausgesetzt, fehlen Mitarbeiter.
Der Staatsrat gab jedoch zu verstehen, dass die Stellvertretungen beim Staat bereits geregelt seien. Ein Mitarbeiter werde in der Regel nicht ersetzt, wenn er nicht länger als zwei Monate von der Arbeit fernbleibe.
Die Gelder sollen auch nicht für Kinderbetreuungseinrichtungen verwendet werden, wie dies die SP-Grossrätinnen weiter wünschten.
Der Grosse Rat folgte dem Staatsrat und lehnte das Postulat mit 72 zu 27 Stimmen ab.