Untertitel: SP der Stadt Freiburg nimmt Stellung
Im Hinblick auf den für kommenden Montag angesetzten Prozess vor dem Saanegericht hat die SP der Stadt Freiburg den Medien eine Stellungnahme zukommen lassen. «Ist es ein Verbrechen, jemanden bei sich wohnen zu lassen?», fragt die Partei und verurteilt ein «Rechtssystem, das Bürgerinnen und Bürger kriminalisiert, die lediglich ihrem Gewissen folgen und eine bemerkenswerte Zivilcourage beweisen».
Humanitäre Traditionen achten
Die Partei verweist auf neue Entscheide in den Kantonen Waadt und Bern, die bewiesen hätten, dass eine weniger harte Interpretation des Bundesgesetzes möglich und gerechtfertigt sei, wenn jemand benachteiligte Personen aufnehme. Die Stadt-SP hofft, «dass auch die Freiburger Justiz die Prinzipien und Traditionen der Humanität zur Kenntnis nimmt, die in der Schweiz und im Kanton Freiburg nach wie vor zentrale Anliegen sind».
Parteipräsident Christoph Allenspach ist sich jedoch bewusst, dass das Problem auf Ebene der Bundesgesetzgebung liege und vom Kanton Freiburg nicht grundsätzlich gelöst werden könne.