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Unterwegs zu einer «franziskanischen Kirche»?

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Papst Franziskus ist es von Anfang an um einen neuen Stil gegangen, der das Recht der Gläubigen respektiert, zunächst gehört und nicht belehrt zu werden; denn auch die Laien haben ein Gespür für den Glaubenssinn. Gemeint ist ein Stil, der die Not der Menschen mit Barmherzigkeit wahrnimmt.

Papst Franziskus wünscht sich keine Kirche, die mit sich selbst beschäftigt ist, sondern eine, die wirklich verstanden hat, was das Konzil sagte, und so «Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art» teilt. Ihm ist «eine ‹verbeulte› Kirche, die verletzt und beschmutzt ist, weil sie auf die Strassen hinausgegangen ist», lieber, als eine Kirche, die aufgrund ihrer Verschlossenheit und ihrer Bequemlichkeit, sich an die eigenen Sicherheiten zu klammern, krank ist.

Papst Franziskus weiss, dass die Dinge nicht so bleiben können, wie sie sind. Daher anvisiert er eine spirituelle Erneuerung zur Wiedergewinnung der Freude der Evangelisierung und eine Kirchenreform. Als Jesuit hat er die Kunst der Beratung, der Unterscheidung der Geister und der entschlossenen Entscheidung gelernt. Das ist sein Modus Operandi. Viele werden ungeduldig, weil der Beratungsprozess zu lange dauert, oder sie werden enttäuscht, weil die Entscheidungen am Ende hinter den Erwartungen bleiben.

Die Strukturreform der Kirche ist seit dem Konzil auf halbem Weg steckengeblieben. Sonst würde nicht der oberste Kleriker heute den «Klerikalismus», die «Selbstgefälligkeit» und den «spirituellen Narzissmus» als die Krankheiten der Kirche geisseln und zu mehr «Synodalität» und «Barmherzigkeit» ermutigen.

Angesichts der Struktur der katholischen Kirche wird vieles von der eigenen «Kühnheit» des Papstes abhängen, von seinem Mut zum Wandel. Von den Bischöfen ist kaum etwas zu erwarten. Seit Pius IX. (1846–1878) haben sie sich gewöhnt, nach Rom zu schielen; und nun, wo sie vom Papst zu Synodalität und einer Kirchenreform ermutigt werden, trauen sie sich kaum, Reformen vorzuschlagen, die zum Wohl der Evangelisierung in der Ortskirche dringend nötig wären.

Gilbert Keith Chesterton sagte, lebendige Tradition sei die Rettung des «Feuers» (der Evangelisierung) nicht die Bewahrung der «Asche» einer vergangenen Kirchengestalt. Wie lange soll es noch so weitergehen, bevor das Feuer wieder brennt? 

Kommentare (4)

  • 03.04.2023-Klara Feigenwinter

    Wir müssen endlich eigene Schritte wagen, nicht wie früher gewohnt auf Vorschriften, Weisungen von Rom zu warten, wir sollten voller Freude uns auf den Weg machen…fange bei dir an, Schluss mit im Wartsaal zu sitzen und warten…

  • 16.03.2023-Beatrix Staub-Verhees

    Nein, ich habe keine Geduld mehr mit dieser Kirche, die in Minischrittchen (oder manchmal in Form einer Springprozession) im Gefängnis ihres selbst geschaffenen Systems umhertrippelt, während ihr die Gläubigen in Scharen davonlaufen oder ihre Nachkommen sich erst gar nicht mehr für sie interesssieren.

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