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Ursula Schwaller kehrt als zweifache Weltmeisterin aus Roskilde zurück

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Autor: Matthias Fasel

Ursula Schwaller hat sich im Vergleich zu den für sie vor Jahresfrist ebenfalls sehr erfolgreich verlaufenen WM im kanadischen Baie-Comeau noch einmal gesteigert. Gab es für die Architektin aus Düdingen 2010 noch zweimal Gold und einmal Bronze, waren es dieses Jahr zwei Goldmedaillen und eine Silbermedaille.

Dies, obwohl sich Schwaller vor der WM nicht als Favoritin gesehen hatte, weil das Niveau ihrer Konkurrenz zuletzt stark gestiegen ist. Doch Schwaller hat in Roskilde bewiesen, dass sie sich ebenfalls weiterentwickelt hat. Sie hat die Fahrgeschwindigkeit mit dem Handbike im Vergleich zum letzten Jahr um einen bis zwei Stundenkilometer erhöhen können.

Sieg trotz trockener Kehle

Bei der WM reichte dies in den Einzelwettbewerben, um die Konkurrenz in Schach zu halten und die beiden Titel souverän und ungefährdet zu verteidigen. Nachdem Schwaller am Donnerstag bereits im Zeitfahren klar gewonnen hatte, war sie auch beim Strassenrennen vom Samstag zu stark für ihre Konkurrenz. Bereits bei Rennhälfte hatte sie auch die letzte Konkurrentin, die Amerikanerin Marianna Davis, distanziert und fuhr fortan einsam an der Spitze dem klaren Sieg entgegen. Dennoch war es für Schwaller eine harte Titelverteidigung. Bereits früh im Rennen verlor sie nämlich ihren Trinkschlauch. Doch auch mit trockener Kehle gelang es der Düdingerin, mit schnellen Rhythmuswechseln und Tempoverschärfungen das Feld früh auseinanderzureissen. Einzig im Ziel waren Schwaller dann die Folgen des Trinkschlauch-Malheurs anzumerken. «Der Sieg ist noch gar nicht bei mir angekommen. Ich muss jetzt erst einmal etwas trinken», war ihre erste Reaktion.

Mit diesem Sieg hält Schwallers beeindruckende Serie an. Seit nunmehr drei Jahren ist sie bei Weltmeisterschaften in Einzelwettbewerben ungeschlagen. Insgesamt darf sie sich mittlerweile siebenfache Weltmeisterin nennen.

Enttäuschung zum Schluss

Am Sonntag wäre fast ein weiterer Titel hinzugekommen. Doch im abschliessenden Staffel-Wettkampf reichte es für das klar favorisierte Schweizer Trio Ursula Schwaller, Jean-Marc Berset und Franz Nietlispach knapp nicht zu Gold. Die Schweizer mussten sich den USA um zwei Sekunden geschlagen geben – bei einer Renndauer von knapp eineinviertel Stunden eine Kleinigkeit. Zum Vergleich: Die auf Rang drei klassierten Franzosen verloren fünf Minuten und vierzig Sekunden auf den Weltmeister USA. Entscheidend war am Ende, dass Schlussfahrer Berset den Schlusssprint gegen Oscar Sanchez verlor.

Trotz dieser leisen Enttäuschung zum Schluss war die WM auch für Jean-Marc Berset (Bulle) ein grosser Erfolg. Der 51-jährige Greyerzer gewann bei den Männern ebenfalls beide Einzelwettkämpfe.

Das nächste grosse Ziel der beiden Freiburger sind die Paralympics in rund einem Jahr in London. Aufgrund des alle vier Jahre stattfindenden Grossanlasses findet nächstes Jahr übrigens keine WM statt. Berset und Schwaller dürfen sich also noch mindestens zwei Jahre lang amtierende Doppelweltmeister nennen.

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