Der angebaute Hanf war sehr wohl für illegale Zwecke geeignet», hielt Gerichtspräsident Reinold Raemy bei der Urteilsverkündung fest. Auch die abgelegene, etwas versteckte Lage und die Tatsache, dass nur weibliche Pflanzen angebaut wurden, sprächen für illegale Absichten. «Es gibt aber keinen Anhaltspunkt über die Verwendung des Hanfes, wenn das Feld nicht entdeckt worden wäre», erklärte Raemy. Der Angeklagte habe vielmehr belegen können, dass er einen Vertrag mit einem Destillationsbetrieb abgeschlossen habe. «Also ist auch eine legale Verwendung denkbar.»
Nach Auffassung des Gerichts habe man keinen klaren Beweis für illegales Handeln erbringen können. «Es bestehen Zweifel. Die klare Überzeugung fehlt.» Das Gericht sprach den Angeklagten nach dem Prinzip «Im Zweifel für den Angeklagten» frei. im