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Valora verkauft Roland

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Konzentration aufs Handelsgeschäft

ZÜRICH/MURTEN. Betroffen vom Verkauf sind die Unternehmen Kägi (Waffelspezialitäten) mit 70 Beschäftigten und Roland Murten (Dauerbackwaren und Salzgebäck) mit rund 150 Angestellten in der Schweiz, Cansimag (Blätterteiggebäck) in Frankreich, Soerlandchips (Kartoffelchips) in Norwegen und Gillebagaren (Haferbiscuits und Knuspergebäck) in Schweden.Die Produktionsbetriebe steuern rund 165 Mio. Fr. zum Umsatz der Gruppe bei, sagte Valora-Konzernchef Peter Wüst am Mittwoch an der Bilanzmedienkonferenz in Zürich. Der Verkauf der Einheit «One Brands» könnte in den nächsten acht bis zehn Monaten erfolgen. Der Verkauf sei der «letzte Schritt zur Fokussierung» des Konzerns.Valora kehrte 2006 in die schwarzen Zahlen zurück. Der Reingewinn erreichte 66 Mio. Franken, nach einem Verlust von 56 Mio. Fr. im Vorjahr. Das Betriebsergebnis stieg dank Sparkurs und Effizienzsteigerung von 27 Mio. auf 82 Mio. Franken.

Keine direkten Veränderungen

«Für die Roland AG in Murten wird sich im Prinzip vorläufig nicht viel ändern. Sie wird einfach einen anderen Besitzer haben», sagte Valora-Kommunikationsleiterin Stefania Misteli auf Anfrage der FN. Der Verkauf der Produktionsbetriebe sei eine Absicht von Valora und werde jetzt initialisiert. Deshalb konnte die Valora-Sprecherin am Mittwoch noch keine Angaben machen zu einem allfälligen Käufer. Es sei nicht auszuschliessen, dass die Roland als eigenständiger Betrieb weitergeführt werde, sagte Misteli weiter.Die rund 150 Mitarbeitenden der Roland Murten wurden am Dienstagabend und am Mittwochmorgen über den geplanten Verkauf informiert, so Misteli. Natürlich würden solche Situationen nicht «Friede, Freude, Eierkuchen» auslösen. Die Produktion am Standort Murten gehe aber normal weiter.

Stadt nicht informiert

Murtens Stadtpräsidentin Christiane Feldmann hat durch die Medien vom geplanten Verkauf vernommen, wie sie gegenüber den FN erklärte. Die Nachricht habe sie mit Besorgnis zur Kenntnis genommen. Trotzdem gehe sie davon aus, dass ein allfälliger Verkauf «keinen Einfluss hat auf die Produktion vor Ort». Die Roland AG habe ja erst kürzlich noch investiert. Dazu kommt laut Feldmann, dass Valora nicht von einem Wegzug, sondern von einem Verkauf spreche. Die Stadt werde aber mit der Leitung vor Ort Kontakt aufnehmen. ca/sda

Autor: ca

Der Umsatz stieg um 0,6 Prozent auf 2,863 Mrd. Franken. Die grösste Sparte Valora Retail, die neben dem Kioskgeschäft die Caffè Spettacolo betreibt, verlor allerdings wegen Schliessungen 3,3 Prozent an Umsatz und erreichte noch 1,633 Mrd. Franken.In der Schweiz erwirtschaftete Valora 1,734 Mrd. Umsatz. Der Kiosk-Umsatz verlor um 5,5 Prozent auf 939 Mio. Franken. 2006 schloss Valora in der Schweiz über 100 unrentable Kioske.Zudem vereinfachte sie die Organisation für die rund 1050 Kiosk- Verkaufsstellen und 100 Convenience- und Tankstellenshops. In der Schweiz betreibt Valora total 1196 Verkaufsstellen, in Deutschland 149 und in Luxemburg 69.Valora sparte in der Schweiz 5 Prozent der Kosten ein. Konzernweit verringerten sich die Kosten um 4,7 Prozent auf 872,2 Mio. Franken. Der Personalbestand reduzierte sich gruppenweit um 270 Beschäftigte auf 7185 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.Das Handelsgeschäft Valora Trade steigerte den Umsatz um 7,0 Prozent auf 862,2 Mio. Fr. und das Buchhandelsgeschäft Valora Press&Book wuchs um 1 Prozent auf 560,2 Mio. Franken. Press&Books soll wegen der angestrebten Erweiterung des Geschäftes in der elektronischen Distibution in Valora Media umgetauft werden.Wachstumskurs eingeschlagenValora stehe jetzt vor einer Wachstumsphase, sagte Wüst. Bis 2012 will der Konzern 4 Mrd. Fr. Umsatz erzielen. Das Wachstum soll neben dem Eintritt in neue Märkte auch durch Zukäufe erfolgen. Im Moment habe er aber «nichts im Kopf», sagte Wüst.Zur Unterstützung sollen Intersport-Chef Franz Julen als Kenner der osteuropäischen Märkte und Paul Bernhard Kallen von Burda Media als Experte mediabasierter e-Plattformen zugewählt werden. Peter Küpfer wird aus dem Gremium austreten.Valora wolle als unabhängiges Handelsunternehmen an dem zu erwartenden Konsolidierungsprozess in Europa aktiv teilnehmen, sagte Wüst. Valora hatte vergangenen Herbst ein Übernahmeangebot der französischen Lagardère-Tochter Hachette zurückgewiesen.Notiz: Die Meldung bsd105 wurde nach der BMK durchgehend ergänzt.(SDA-ATS/kg jw/c5swi be ecps ecpi fin)

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