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Velobörse: In fünf Minuten zu einem neuen Bike

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die diesjährige Velobörse in Murten war ein Renner. Das Publikum zeigte sich kurz entschlossen: Innert weniger Minuten fand fast die Hälfte der feilgebotenen Occasionsräder neue Besitzerinnen und Besitzer.

Es ist Punkt zehn Uhr dreissig, als sich die Türen öffnen. Über zwei Dutzend Menschen strömen in die alte Turnhalle Prehl. Mittendrin ein Vater mit seinem Sohn. Zielgerichtet marschieren die beiden zu den Mountainbikes, der Mann lässt den Blick kurz über die aufgereihten Velos gleiten. Dann greift er zwei Räder heraus, heisst den Knaben, das eine zu halten, packt einen Meter aus der Tasche seiner Jacke und beginnt das andere Velo zu vermessen: Höhe, Länge des Oberrohrs, Breite des Lenkers. Es folgt die akribische Kontrolle, ob die Räder gerade laufen. Das gleiche Prozedere wiederholt sich anschliessend am zweiten Bike.

Schlange an der Kasse

Nico, so der Name des Jungen, braucht ein neues Velo, «um zur Schule zu fahren, aber auch für sonst», wie er ein wenig zaghaft erklärt. Für den Vater gehen beide Velos, Nico kann wählen. Er entscheidet sich für das orange Gefährt, weil ihm die Farbe besser gefällt. Innert fünf Minuten haben Vater und Sohn an der Velobörse in Murten ein passendes Rad gefunden. Kostenpunkt: 250 Franken. Nicht schlecht für ein gebrauchtes Bike mit 24-Gang-Schaltung, Federgabel und Scheibenbremse.

Die beiden sind nicht die Einzigen, die kurz entschlossen zu einem Occasions-Velo kommen. An der Kasse bildet sich im Nu eine Schlange von angehenden Besitzerinnen und Besitzern mit ihren neuen Fahrrädern. Besonders begehrt sind Mountainbikes, aber auch Kindervelos. Sie gehen an diesem Samstagmorgen weg wie warme Weggli. Nach gut einer halben Stunde haben sich die Reihen der feilgebotenen Velos kräftig gelichtet. Von den etwa 70 Rädern steht knapp die Hälfte noch auf ihrem Platz. Bis zum Abschluss der Velobörse wird rund ein weiteres Dutzend Zweiräder in neue Hände übergegangen sein.

Günstige Gelegenheit

«Wir sind sehr zufrieden, das Interesse an den Velos war gross», zeigt sich Mathias Steiner glücklich über das Ergebnis. Er leitet im Namen des Vereins Mosaic Murten-Morat die Velobörse. Das gemeinnützige Netzwerk, das sich an christlichen Werten orientiert, hat auf dieses Jahr hin die Organisation übernommen. «Der Anlass passt zu unserem Verein und seinen Aktivitäten», begründet Steiner den Entscheid.

Mit der Börse könne Mosaic Murten-Morat einerseits das Fahrrad als umweltfreundliches Fortbewegungsmittel fördern und anderseits einen Beitrag an die Nachhaltigkeit leisten: «Es ist doch cool, wenn nicht mehr gebrauchte Velos wieder eine Verwendung finden und nicht im Abfall landen.» Und den Käuferinnen und Käufern biete sich die einmalige Chance, ein Schnäppchen zu machen: «So günstig wie hier kommt man nicht so schnell zu einem fahrtauglichen Velo.» Den letzten Satz will Mathias Steiner ausdrücklich auch mit Blick auf den Slow-up verstanden wissen, der nächstes Wochenende wieder rund um den Murtensee führt.

Nicht mehr abmühen

Rückblende: Etwas über eine halbe Stunde vor dem Verkaufsstart bringen die letzten Eigentümerinnen und Eigentümer Räder in die alte Turnhalle, die sie an der Börse losschlagen wollen. Unter ihnen ist ein älteres Paar mit einem Beach Cruiser. Das olivgrüne Fahrrad mit Blumenverzierungen, dreiteiligem geschwungenen Unterrohr, breiten Reifen und stattlichem Ledersattel macht einen gemütlich-eleganten Eindruck.

Warum will das Paar das Velo nicht mehr? «Ich bin es leid, mich auf dem Heimweg hoch nach Lurtigen abzumühen, deshalb habe ich mir nun ein Elektrovelo gekauft», erklärt die Frau mit einem Gesichtsausdruck, der offenlässt, ob der Satz eher scherzhaft oder doch mehrheitlich ernst gemeint ist. Nach kurzer Besprechung mit einem der 17 Helferinnen und Helfer, die an der Velobörse im Einsatz stehen, entscheiden sich die beiden, den Preis für das Gefährt auf 400 Franken festzusetzen.

Ein zu stolzer Preis für ein 18-jähriges Freizeitrad? Der primäre Eindruck verfestigt sich mit zunehmender Dauer der Velobörse. Kaum jemand wirft ein Auge auf den Beach Cruiser, eine kurze Probefahrt durch die Halle unternimmt niemand mit ihm. Doch schliesslich findet auch er eine neue Eigentümerin: Eine Frau mittleren Alters erwirbt das schmucke Rad. Vielleicht wird sie damit am Slow-up erstmals auf grosse Fahrt gehen.

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