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Verbesserung der Sicherheit möglich

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Verbesserung der Sicherheit möglich

Infoveranstaltung zum Thema «Kinder und Strassenverkehr»

Die Organisation «Schule und Elternhaus Murten und Umgebung» hat in Zusammenarbeit mit einer Elterngruppe aus Merlach eine Informationsveranstaltung zum Thema «Kinder und Strassenverkehr» durchgeführt. Fachleute diskutierten mit Betroffenen über «verkehrstaugliche» Kinder – oder einen «kindertauglichen» Verkehr.

Von NICOLE BASIEUX

Zu Beginn der Veranstaltung äusserten sich drei Fachreferenten zum Thema. Den Anfang machte Armin Steinmann, Verkehrspsychologe und selber Vater von drei Kindern. Er stellte das Anliegen eines Verkehrspsychologen in den Vordergrund: «Kinder sind Kinder und keine kleinen Erwachsenen. Das Schlimmste ist, wenn Eltern ihre Kinder vor dem Verkehr isolieren. Kinder reifen in Lernprozessen. Sie müssen sich mit lernmässigen Herausforderungen auseinander setzen.»

Steinmann erlaubte einen kleinen Einblick in die Entwicklung eines Kindes. Ganz wichtig sind dabei die verschiedenen Phasen, in welchen ein Kind mehr oder weniger eingeschränkt ist in seinen Fähigkeiten. Ein weiteres sehr grosses Problem ist die Gefahr des Delegierens. Die Eltern verlassen sich zu oft auf die anderen, wie zum Beispiel die Polizei und/oder die Schule. Steinmann erwähnte dabei ein Bild, das man oft zu sehen bekommt: «Eltern, die ihre Kinder regelrecht durch den Verkehr schleppen, anstatt sich die Zeit zu nehmen mit den Kindern zu üben. Nur durch Übung kann ein Verhalten automatisiert werden», sagte er. Verkehrspädagogische Arbeit sei sehr wichtig, wobei beteiligte Personen und Institutionen viel zum Gelingen im Strassenverkehr beitragen könnten.

Das Kind wird einbezogen

Hat das kleine Individuum in der kantonalen Verkehrsplanung überhaupt Platz? Kantonsingenieur Claude Morzier beantwortete diese Frage so: «Ja, ganz klar, denn ein grosses Ziel ist die Mobilität. Die Mobilität geht aber mit einem anderen Ziel Hand in Hand: mit der Sicherheit.» Projekte, bei denen der Kanton die Gemeinden unterstützt, sowie Analysen der Sicherheit auf Schulwegen und Prüfung von Projekten vor deren Genehmigung seien Bemühungen des Kantons, zu einer besseren Sicherheit im Strassenverkehr beizutragen. Massnahmen, die angepasst sind an die jeweilige Strassenart, können Verkehrstrennung, Verkehrsmanagement und/oder Sensibilisierung und Erziehung bedeuten.

In Murten ist Gemeinderat Josef Haag zuständig für die Raum- und Verkehrsplanung. Er stellte einige Projekte vor, welche die Gemeinde Murten realisiert hat. Weiter sind noch Sanierungen an der Prehlstrasse und der Bahnhofstrasse West geplant. «Die Gemeinde Murten setzt auf eine pragmatische Politik, d. h., die Bevölkerung muss beispielsweise hinter der Einführung einer Tempo-30-Zone stehen. Nur so ist gewährleistet, dass sich die Verkehrsteilnehmer auch daran halten», sagte Haag.

Mit dem Bau des neuen Schulareals Prehl kamen Probleme auf. Der neue Schulweg musste so sicher wie möglich gemacht werden. Man hat sich dann für die Lösung von mehreren Übergängen entschieden und Tempo 50 anstatt 60 eingeführt.

Weitere Projekte sind am Laufen und man stelle sich die Frage, ob ein Ortsbus als Massnahme ins Auge gefasst werden könnte.

Das Thema «Kinder und Strassenverkehr» werfe viele Fragen auf. Und Theo Studer fragte: «Wird die Schule für die Verkehrserziehung verantwortlich, wenn Eltern ihre verkehrspädagogische Aufgabe nicht wahrnehmen?»

Leider wurde die Aufnahme von Verkehrsunterricht im offiziellen Lehrplan abgelehnt, erklärte Steinmann. Gerade die Schule könnte jedoch einen wichtigen Beitrag leisten.

Alle Teilnehmenden waren sich einig: «Mit der Zusammenarbeit aller Beteiligten können wir die Sicherheit im Strassenverkehr für Kinder noch verbessern».

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