Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Verein hinterfragt die Maskenpflicht in Kitas

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Kanton Freiburg gehört zu den wenigen Kantonen, in denen für das Personal von Kinderkrippen eine Maskenpflicht besteht. Diese Massnahme ist umstritten, denn es gibt Studien, die darauf hinweisen, dass besonders kleine Kinder Schwierigkeiten damit haben, wenn die Gesichter ihrer Betreuungspersonen teilweise verdeckt sind. Der Verein 38,5 hat sich deshalb mit einer Reihe von Fragen und Anregungen an die kantonale Gesundheitsdirektion gewandt, wie er gestern mitteilte. «Wir sind nicht grundsätzlich gegen Masken», betonte Maya Dougoud von 38,5 gegenüber den FN, «aber wir möchten Klarheit über einige wichtige Fragen».

Der Verein, der sich sonst primär um die psychologischen Aspekte von Spitalaufenthalten von Kindern kümmert, sei von besorgten Eltern kontaktiert worden und habe sich daraufhin bei verschiedenen Fachleuten kundig gemacht, so Dougoud. «Psychologen, Logopäden und Kinderärzte haben uns bestätigt, dass die Entwicklung von kleinen Kindern unter den Masken leiden kann.» Möglich seien Auswirkungen auf die psychische und sprachliche Entwicklung. Zudem falle wegen der Masken ein grosser Teil der Mimik weg, die für die Kommunikation mit kleinen Kindern essenziell sei.

Empfehlung statt Pflicht

«Die Situation ist paradox: Eine Massnahme zum Schutz der Gesundheit gefährdet gleichzeitig die Gesundheit.» Es sei darum wichtig, abzuwägen und die Proportionalität zu wahren. «Wir fragen uns zum Beispiel, ob es wirklich sinnvoll ist, wenn Betreuerinnen selbst auf einem Spaziergang mit Kinderwagen Masken tragen müssen.»

Der Verein stellt eine Reihe von Forderungen an Gesundheitsdirektorin Anne-Claude Demierre, Kantonsarzt Thomas Plattner und das Jugendamt. So wünscht er die Durchführung einer Studie über die Auswirkungen der Hygienemassnahmen in Kitas auf das Wohlbefinden der Kinder. Weiter fordert er, das Maskenobligatorium durch eine Empfehlung zu ersetzen und es dem Fachpersonal zu überlassen, die Massnahmen je nach Situation anzupassen. Schliesslich möchte er, dass alternatives Schutzmaterial wie transparente Masken zugelassen und subventioniert wird.

Um seinem Anliegen Nachdruck zu verleihen, hat der Verein 38,5 eine Petition lanciert, die er im Verlauf der nächsten zwei Wochen einreichen will. Er behalte sich ausserdem die Möglichkeit eines Rekurses vor, so Maya Dougoud.

cs

 

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema