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Verein mit Prinzip Hoffnung

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Verein mit Prinzip Hoffnung

Erste Generalversammlung von «Akutversorgung Region See»

Der Unterstützungsverein «Akutversorgung Region See» hat einen ersten Vorstand gewählt und will weiter für den Erhalt des Bezirksspitals in Merlach kämpfen. An der ersten Generalversammlung gab es viel Schelte für Ruth Lüthi; eine Strategie konnte der Verein allerdings noch nicht präsentieren.

Von URS HAENNI

Mit dem Namen «Akutversorgung Region See» lässt der Unterstützungsverein für das Spital in Merlach wohl noch viele Varianten offen, an der Generalversammlung kam aber nur eine valable Lösung für die Akutversorgung zur Sprache: der Erhalt des Bezirksspitals in Merlach.

Der Verein war am 23. Februar ins Leben gerufen worden, und so ist es auch nicht sonderlich überraschend, dass noch keine Marschroute präsentiert werden konnte. Der am Freitag gewählte Präsident Werner Zürcher erwähnte, dass er erst daran sei, sich in die umfangreiche Materie einzuarbeiten.

Wenig Unterstützung von Grossräten

Der Verein sieht seine Basis in der Unterschriftensammlung, bei der sich 16 000 Seebezirkler zu ihrem Spital bekannt hatten. Und doch war von diesem Elan bei der ersten Generalversammlung des Vereins schon nicht mehr so viel auszumachen. Bereits die Suche nach einem Präsidenten hatte sich als schwierig erwiesen. Vor Werner Zürcher hatten alle anderen angefragten Grossräte dem Verein eine Absage erteilt.

Die Generalversammlung selber war eher eine Sache für Insider, möglicherweise auch, weil sie sehr diskret publik gemacht wurde. Nebst dem Komitee und dem gut vertretenen Spitalpersonal war mit Eric Simonet ein einziger Grossrat zugegen, der im Verein als Beisitzer den Wistenlach vertritt. Trotzdem habe der Verein «Akutversorgung Region See» heute 91 Mitglieder, erklärte Präsident Werner Zürcher.

Die ersten angekündigten Anlässe des Vereins lassen noch keinen politischen Zündstoff erwarten: die Präsenz am Maimarkt, der Spital-Brunch, ein Stand am Slow-up sowie im August ein Tag der offenen Tür am Spital.

Den externen Fachleuten schon Schranken gesetzt

Deutlich zu verspüren war die Verbitterung über Gesundheitsdirektorin Ruth Lüthi. In allen möglichen Kommissionen, die sich mit dem Spital Merlach oder der Seebezirkler Akutversorgung befassten, hatte immer wieder sie den Vorsitz. Nun sollen externe Experten einer Zürcher Firma eine Lösung für die Akutversorgung des Seebezirks erarbeiten, doch dieser Firma wird sogleich wieder eine «Steuerungskommission» zur Seite gestellt – Präsidium Ruth Lüthi.

In dieser «Steuerungskommission» wachen unter anderem auch der Sensler Oberamtmann Marius Zosso oder die im Seebezirk gänzlich unbekannten Grossräte Odile Charrière und Françoise Morel darüber, dass das beauftragte Zürcher Beratungsbüro nicht zu sehr von einer vorgegebenen Linie abweicht.
Entsprechend macht sich im Seebezirk auch niemand irgendwelche Hoffnung betreffend dieser externen Analyse. Man beauftragt eine Firma und setzt dieser gleich Schranken, beschwerte sich Grossrat Eric Simonet. Die Ärztin Josette Boll sagte, dass Ruth Lüthi mit ihrer Einflussnahme in all diese Gremien zu einer Stimme werde, die nicht mehr demokratisch sei. Insbesondere spielten für die Staatsrätin die Kosten mittlerweile keine Rolle mehr, obwohl ja gerade dies der Ausgangspunkt für die Spitalplanung gewesen war, so Boll.
Während der Merlacher Spitaldirektor von «unserer lieben Madame da oben» sprach, so war im Verlauf des Abends auch unverhohlen von einer Diktatur seitens des Kantons die Rede.

«Keine Lösung in Sicht;
das ist unsere Chance»

Sämtliche Teilnehmer eines anschliessenden Podiums kamen zum Schluss, dass es keine bessere Lösung als eine Akutversorgung in Merlach gibt. Keiner der Anwesenden hatte eine Idee, wie man gegenüber Freiburg die Akutversorgung im Seebezirk retten kann. Vielmehr scheint man auf das Prinzip Hoffnung zu setzen. Der Arzt Gerhard Baumgartner sagte: «Es ist keine Lösung für den Seebezirk in Sicht; das gibt Hoffnung, das Spital zu erhalten.»

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