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Verkehrszunahme erfordert Studie

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Flamatt stand im Zentrum der Generalratssitzung vom Mittwochabend in Wünnewil-Flamatt. Der Generalrat, erstmals unter der Leitung von Walter Stähli, stimmte einem Kreditbegehren von 90000 Franken für die Durchführung einer Verkehrsstudie Valtraloc in Flamatt zu. In dieser sollen beispielsweise Möglichkeiten zur Verbesserung der Sicherheit und der Verkehrsberuhigung eruiert werden. Gemeinderat Patrick Berthold erklärte, dass das kantonale Tiefbauamt eine solche Studie seit dem Bau der Raiffeisenbank und der Coop-Tankstelle fordere. Da der Verkehr bei der Ortsdurchfahrt Flamatt zunehme, seien Massnahmen notwendig.

Regionales Zentrum

Generalrat Peter Wüthrich (Forum Freie Wähler) wollte unter anderem wissen, ob es einen Zeitplan für die Umsetzung von Valtraloc gebe. Patrick Berthold erklärte, dass erste Resultate 2013 vorliegen werden, erst dann könne ein Zeitplan erarbeitet werden. Er wies darauf hin, dass dies auch vom Projekt einer neuen Migros abhänge. Diese Aussage führte zu weiteren Diskussionen. Peter Wüthrich erkundigte sich nach dem Zeitplan und der Grösse des genannten Migros-Projekts. Er wies darauf hin, dass Flamatt immer mehr eine regionale Zentrumsfunktion übernehme und dass das Wohnen an der Bernstrasse nicht immer angenehm sei. Patrick Berthold erklärte, dass die Gemeinde diese Entwicklung nur bedingt steuern könne, bei den Bauten seien die Vorschriften stets eingehalten worden. Er betonte aber, dass die Valtraloc-Studie genau solchen Problemen gerecht werden wolle.

Neuer Weg zum Bahnhof

Als weiteres Projekt bewilligte der Generalrat die Erstellung eines rollstuhlgängigen Fussweges vom Zentrum Flamatt (Parkplatz unterhalb Autobahnviadukt) zum Bahnhof. Der Kredit hierzu beläuft sich auf 325000 Franken. Momentan müssen Fussgänger die Bahnhofsstrasse benützen, auf der es kein Trottoir gibt, was häufig zu gefährlichen Situationen führt.

Schliesslich bewilligte der Generalrat einen Kredit von 250000 Franken für den Ausbau eines dritten Kindergartenraumes im Kindergarten in Flamatt. Dieser wird bereits ab dem Schuljahr 2012/13 nötig sein. «Für das nächste Jahr haben wir 50 Anmeldungen», sagte der zuständige Gemeinderat Philipp Boschung. Ab 47 Kindern sehe das kantonale Schulgesetz vor, eine dritte Klasse zu eröffnen.

Der Gemeinderat hatte in Erwägung gezogen, den Ausbau im Dachgeschoss oder im Untergeschoss zu realisieren. Aufgrund der Raumgrösse im Untergeschoss und des einfachen Zugangs entschied sich der Gemeinderat für diese Variante. Im Dachgeschoss ist zudem bereits eine Wohnung vermietet. Mit dem Umbau, der zwölf Wochen dauern wird, soll während der Schulferien, spätestens aber im Herbst begonnen werden.

Kein regionales Amtsblatt

Gemeindepräsidentin Doris Bucheli beantwortete eine hängige Motion von Pius Caduff (CVP), der den Gemeinderat im Juni 2011 bat, zu prüfen, ob es im Sensebezirk ein Bedürfnis nach einem Amtsblatt gebe. Der Gemeinderat hatte die Motion an den Gemeindeverband Region Sense weitergeleitet, der nach Abklärungen feststellte, dass kein Bedürfnis vorhanden ist.

Die Gemeindepräsidentin beantwortete auch eine Motion bezüglich Verteilung von Kommissionssitzen von Pirmin Schenk (SVP). Sie wies darauf hin, dass die Gemeinde die Ausschreibungen reglementskonform durchführe.

Das Flamatter Zentrum zieht Gewerbe und Dienstleistungen an, was eine Verkehrszunahme zur Folge hat.Bild Charles Ellena

Sans-Papiers: Halt in Wünnewil bedeutet Aufwand für Gemeinde

Seit dem 2. Juni sind rund 150 Personen im Rahmen des Europäischen Marschs der Sans-Papiers und der Migrantinnen und Migranten unterwegs. Sie wandern von Brüssel nach Strassburg. Am Sonntag macht der Marsch Halt in Wünnewil um gegen die ORS AG, welche für die Asylunterkunft zuständig ist, zu protestieren (siehe FN vom Donnerstag).

Gemeindepräsidentin Doris Bucheli erläuterte, dass die Gemeinde erst Ende Mai von der Organisation SOS Rassismus über den Marsch und den Halt in Wünnewil informiert wurde. «Sie haben mitgeteilt, nicht angefragt», beantwortete sie eine entsprechende Frage aus dem Generalrat.

Die Gemeinde hat Vorkehrungen im Bezug auf den Marsch getroffen: Die Demonstrierenden können in der Nacht auf Montag auf der Wiese unterhalb des Werkhofes campieren. Dort werden ihnen Toiletten zur Verfügung gestellt. Die Kantonspolizei sowie die Feuerwehr werden um die Sicherheit besorgt sein. «Die Organisatoren sprechen von einem friedlichen Marsch», betonte Bucheli. Für die Gemeinde entsteht ein grosser Aufwand, finanziell sei dieser schwierig zu schätzen, da ungewiss sei, wie der Sonntagabend ablaufe.

Einige Asylbewerber der Unterkunft in Wünnewil sind am Wochenende in ein Fieldsoccer-Turnier in der Gemeinde eingebunden. mir

 

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