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Viel Betrieb in der Teddybär-Abteilung des Kantonsspitals Freiburg

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: URS HAENNI

Der Fall ist ernst. «Arc-en-ciel», ein noch gar zartes Geschöpf von einem Teddybären mit braun-beige-weissem Pelz, erst dreijährig, 32 Zentimeter gross und 127 Gramm schwer, ist die Treppe hinuntergestürzt. Teddybärenmutter Justine, selbst erst gerade im Kindergartenalter, ist besorgt. Sie berichtet der Frau Doktor Léna aber doch präzise, was passiert ist. Arc-en-ciel habe weh an den Armen und Beinen, möglicherweise ist da was gebrochen.

Die Teddybärenärztin füllt erst die Krankenkarte aus, will wissen, ob der Patient bereits einmal im Spital behandelt wurde, ob er Allergien hat und geimpft wurde, und stützt dann die Diagnose von Justine. Ein Fall für die Röntgenabteilung.

Realitätsnah wie nur möglich

Der Radiologe stellt sich vor, legt Arc-en-ciel unter das Röntgengerät und erklärt der Teddybärenmutter, was gerade passiert. Es sei, wie wenn man ein Foto macht, nur dass der Blitz besonders stark sei und man sich gegen die Strahlen schützen müsse. Die Röntgenaufnahme, welche Justine behalten darf, zeigt klar: der linke Arm von Arc-en-ciel ist gebrochen.

Weiter geht es in die Chirurgie, wo sich Justine in eine sterile Schürze, Haarschutz, Maske und Handschuhe einkleidet. Sie bleibt tapfer, während ihrem kleinen Liebling ein Schnitt am Arm gemacht, der Knochen gerichtet und mit Faden die Wunde wieder genäht wird. Es bleibt keine Narbe übrig. Justine trägt den noch immer betäubten Teddybären zur Apotheke, erhält dort für ihn ein Schmerzmittel. Schliesslich wird die rote Bandage durch einen blauen Gips ersetzt, und der kleine Teddy kann nach Hause. Wo er dann hoffentlich sagt: «Mami, es hat überhaupt nicht weh getan.»

Die Angst nehmen

Dass ein Spitalbesuch nicht weh tun muss, dass die Ärzte schnell helfen können und dass man dann meist wieder nach Hause darf – all dies lernten rund 100 Kinder von 5 bis 7 Jahren gestern und heute in der Teddybär-Abteilung des Kantonsspitals Freiburg. In einem realitätsnahen Rollenspiel den Spitalalltag erleben und ihm etwas vom Schrecken nehmen, war das Ziel des Teddybär-Spitals. Man will einer negativen Wahrnehmung der Spitalumgebung entgegentreten. Die «Dr. Teds», 40 Medizinstudenten der Universität Freiburg vom 1. bis 3. Jahr, wurden dazu vom Fachpersonal des Spitals angeleitet.

Dabei konzentrierten sich die «Nounoursologen» auf Beschwerden, die bei Kindern am häufigsten vorkommen. Etwas gebrochen oder eine Grippe; Sachen aus der Bobologie halt. So wie Doudou, der Bär von Evan, welcher sich krank fühlte und deshalb nicht zur Schule ging. Ihm konnte in der allgemeinen Medizin geholfen werden.

Oder das Eichhörnchen Laëla, das Fieber hat und hustet. Im Gespräch mit der Plüschtiermutter findet die Ärztin heraus, dass der kleine Patient zu viel Schokolade gegessen hat. Ab in die Apotheke. Der Arzt hat ein Medikament verschrieben. Nun muss die Plüschtiermutter ihrem Schatz eine Medizin verabreichen, die sie selber wohl auch nicht gerne nimmt.

 

Unter dem strengen Blick der Teddy-Mama wird das Plüschtier verarztet.Bild Corinne Aeberhard

Aktion

Medizin-Studenten führen Teddy-Spital

Das erste Teddybär-Spital fand 1999 in Skandinavien statt. Die Aktion hatte Erfolg und breitete sich rasch aus, auch in der Schweiz. Hier hat es sich die Vereinigung der Medizinstudierenden zur Aufgabe gemacht, diese speziellen Spitäler auf die Beine zu stellen. Gestern und heute findet diese Aktion erstmals in Freiburg und erstmals zweisprachig statt. uh

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