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Viel Wandel in 75 Jahren

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Die Volkstanzgruppe Freiburg feiert dieses Wochenende in Tafers ihr 75-Jahr-Jubiläum. Dazu organisiert sie eine «Ggùschti-Stau-Stubeta», bei der sie an der Seite von anderen Deutschfreiburger Folkloregruppen auftritt (siehe Kasten). Die zwanzig Mitglieder oder zehn Tanzpaare der Gruppe tragen dazu die sogenannte Deutschfreiburger Stadttracht. Das war allerdings nicht immer so. Ursprünglich entstand die Gruppe aus Inte­ressierten, die im Jahr 1941 am Eidgenössischen Trachtenfest in Freiburg teilnahmen.

Zwei Jahre später gründeten sie dann die «Berner Trachtengruppe Freiburg», deren Mitglieder alle aus den im Kanton Freiburg ansässigen Berner Familien stammten. Paul Müller, langjähriges Mitglied und Ehrenpräsident der Volkstanzgruppe, hat den Wandel zur «Volkstanzgruppe Freiburg» im Jahr 1977 selbst miterlebt. «Ich bin 1973 als 16-Jähriger eingetreten. Damals war ich das erste Freiburger Mitglied ohne bernische Wurzeln», erklärt der heute 61-Jährige.

Öffnung für Deutschfreiburger

Grund für die Umbenennung und Umorientierung war der Mangel an neuen Mitgliedern. «Wir mussten uns öffnen, um auch Deutschfreiburger anzusprechen», sagt Müller. Und während die Mitglieder vorher noch getanzt und gesungen hatten, konzentrierte die Gruppe sich jetzt nur noch auf den Volkstanz. Aber wie Müller erklärt: «Damals trugen wir alle noch die traditionelle bernische Gotthelftracht.» Dies änderte sich erst im Jahr 2002. Anlässlich des Eidgenössischen Jodlerfestes in Freiburg bekam die Trachtengruppe ihre eigene Tracht, die sogenannte Deutschfreiburger Stadttracht. «Sie ähnelt der Sensler Werktagstracht, aber sie ist blau und schwarz – das waren bis 1850 die Farben von Freiburg», sagt Müller.

So wurde aus der traditionell reformierten Trachtengruppe der Berner Familien im Kanton schliesslich die Deutschfreiburger Volkstanzgruppe mit Mitgliedern verschiedenster Konfessionen und Herkunftsorte.

Doch wie schon in den 70er-Jahren hat es die Gruppe auch heute wieder nicht leicht, neue Mitglieder zu finden. Das liege aber nicht daran, dass Folklore bei den Jungen nicht mehr beliebt sei: «Andere Jodler- und Folkloregruppen des Sensebezirks haben auch genug Nachwuchs. Ich denke, es liegt vor allem daran, dass wir keiner Gemeinde zugehörig sind», sagt Müller, der während gut 10 Jahren Präsident der Volkstanzgruppe war.

Er selbst feiert dieses Jahr das 45-Jahr-Jubiläum seines Eintritts in die Gruppe. «Ich habe immer gerne getanzt. Ein Nachbar war in der Gruppe und hat mich gefragt, ob ich auch mitmachen wolle», so Müller. Er ist mit Abstand am längsten mit dabei, sagt aber auch: «Mit dem Alter wird es schon schwieriger, die Tänze einzustudieren. Aber meine Mutter hat immer gesagt: ‹Wer laufen kann, kann auch tanzen.›»

«Meine Mutter hat immer gesagt: ‹Wer laufen kann, kann auch tanzen.›»

Paul Müller

Ehrenpräsident Volkstanzgruppe Freiburg

Programm

Gute Unterhaltung mit lokalen Gruppen

Die «Ggùschti-Stau-Stubeta» findet dieses Wochenende im Rohr in Tafers in einem Stall statt. Am Samstagabend gibt es ab 20 Uhr Tanz und Unterhaltung mit ComBox und DJ dübi-la-fête. Am Sonntag treten von 11 bis 14 Uhr unter der Leitung von Trudi Lauper die folgenden Gruppen auf: Jodlerklub Alphüttli Plaffeien, Kinderjodlerchörli Sense, Alphorn-Quartett Schmitten, Schwyzerörgeli-Grossformation Senseland, Die freudigen Musikanten, Trio Thürler-Mosimann, Anina. Dazu kommen natürlich auch mehrere Auftritte der Volkstanzgruppe Freiburg mit ihrer Trachtenkapelle. Schliesslich noch Ausklang bis ca. 20 Uhr.

An beiden Tagen gibt es ein Zelt mit Festwirtschaft vor Ort. Der Eintritt ist frei.

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Tafers, im Rohr. Sa., 8. September: Festwirtschaft ab 18 Uhr, Unterhaltung ab 20 Uhr bis etwa 2 Uhr morgens. So., 9. September: Stubeta von 11 bis 14 Uhr. Ausklang bis 20 Uhr.

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