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Tafers: «Mit so vielen Kandidaten hätte ich nicht gerechnet»

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Am 22. Oktober wählen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in Tafers einen neuen Gemeinderat. Vier Kandidaten stellen sich für das Amt zur Verfügung.

«Ich habe zwar nicht gedacht, dass es zu einer stillen Wahl kommt, aber mit so vielen Kandidaten hätte ich nicht gerechnet.» So die Worte von Markus Mauron, Syndic von Tafers, am Montagnachmittag. Am Mittag um Punkt zwölf Uhr war die Frist für die Listeneingabe der Ersatzwahlen vom 22. Oktober abgelaufen. Die Ersatzwahl wird nötig, da der langjährige Gemeinderat und frühere Syndic von Alterswil, Hubert Schibli, vor einigen Wochen seine Demission bekannt gegeben hatte (die FN berichteten).

Am Montagnachmittag gab die Gemeinde Tafers schliesslich bekannt, dass sich vier Kandidaten für den freiwerdenden Sitz im Gemeinderat zur Verfügung stellen: der 36-jährige Marc Schafer (die Mitte) aus Alterswil, der 33-jährige Tim Spicher (Grünliberale) aus St. Antoni, der 40-jährige Sandro Greco (SVP) aus Alterswil und der 34-jährige Jeffrey Blake (SP) aus St. Antoni.

Drei Dinge fallen auf: Die Kandidaten sind alle männlich, noch relativ jung und stammen alle entweder aus Alterswil oder St. Antoni. «Es wurde bei der Fusion vereinbart, dass es für die ersten Wahlen zwei Wahlkreise geben würde», erklärt Markus Mauron. Ein Wahlkreis besteht aus Tafers und einer aus Alterswil und St. Antoni. So soll sichergestellt werden, dass alle Orte im Gemeinderat angemessen vertreten sind. «Da wir uns noch in der ersten Legislatur befinden, konnten sich für die Ersatzwahl nur Kandidierende aus dem Wahlkreis St. Antoni und Alterswil melden», so Mauron.

Die Gemeinde Tafers wird am 22. Oktober einen neuen Gemeinderat wählen können.
Archivbild Charles Ellena

Frauen fehlen

Dass keiner der Kandidaten älter als 40 Jahre alt ist, freut den Tafersner Syndic. «Ich finde das positiv, dass sich offensichtlich auch jüngere Leute für so ein Amt begeistern können.» Gleichzeitig hoffe er aber auch, «dass die Leute dann nicht erschrecken, wenn sie den Aufwand sehen, der sich hinter so einem Amt verbirgt». Das sei zwar nicht unbedingt eine Altersfrage. «Aber für jemanden, der eine junge Familie hat oder vielleicht kurz davor ist, eine Familie zu haben, könnte das schon ein Thema sein.»

Weniger erfreut ist Markus Mauron hingegen darüber, dass keine Frau unter den Kandidierenden ist. Er stelle immer wieder fest, wie wichtig Frauen im Gemeinderat seien. «Sie bringen neue Ideen und andere Denkweisen ein und wären für diese Ämter essenziell wichtig.»

Parteien werden wichtiger

Die Parteizugehörigkeit der Kandidaten steht für Markus Mauron derweil klar an zweiter Stelle. «Zu welcher Partei jemand gehört, wird nur immer bei den Wahlen zum Thema, im Gemeinderat spielt das dann keine Rolle. Ich glaube, wir haben im Gemeinderat noch nie ein Thema behandelt, wo man gemerkt hätte, dass die Parteizugehörigkeit eine Rolle spielt», so Mauron. Trotzdem seien aktive Parteien ein wichtiges Element für die Politik der zweitgrössten Sensler Gemeinde. «Seit der Fusion ist die Parteienlandschaft wieder stärker in Bewegung und im Hinblick auf einen Generalrat wird die Bedeutung der Parteien an Wichtigkeit gewinnen.»

Gemeindeverwaltung

Seit September ohne Gemeindeschreiber

Seit dem 1. September gibt es auf der Gemeindeverwaltung von Tafers keinen Gemeindeschreiber mehr. Im Mai hatte die Gemeinde angekündigt, dass die 32-jährige Gabriela Brügger-Schaller die Stelle von Helmut Corpataux per Anfang September übernehmen würde. Noch während der Einarbeitungszeit entschied sich Brügger-Schaller jedoch, die Stelle doch nicht anzutreten. «Wir sind dabei zu rekrutieren und gehen davon aus, dass wir in den nächsten zwei Wochen sagen können, wo wir stehen», sagt Syndic Markus Mauron auf Anfrage. Aktuell verteile man die Aufgaben des Gemeindeschreibers auf verschiedene Köpfe. «Wir haben hervorragende Mitarbeitende, die in dieser besonderen Situation ausgezeichnete Arbeit machen. Einige Leute waren sogar bereit, vorübergehend ihr Pensum aufzustocken und auch die Gemeinderäte werden in die Pflicht genommen», sagt Mauron. san


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