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Vier Ladys und die Liebe zum Saxophon

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Vier Ladys und die Liebe zum Saxophon

«Lily Horn is Born» im Schloss Überstorf

Das Schweizer Saxophonquartett spielte mit viel Herz Stücke aus ver-schiedensten Musikgattungen wie Blues, Jazz oder Pop. Der Zuschau-eraufmarsch war mit rund 20 Per-sonen allerdings eher bescheiden.

Von MATTHIAS FASEL

Warum nur haben es Bands, die ohne Stimme auskommen, schwerer, ein breites Publikum anzusprechen? Die Formation «Lily Horn is Born» zeigte am Donnerstagabend die Vorteile einer Instrumentalband auf. Ohne sich dem Diktat der Sprache unterordnen zu müssen, liess sie während den Stücken die Instrumente mit dem Publikum kommunizieren.

Dabei war es dann an den Zuhörern selbst, die Töne zu interpretieren und Gefühle und Bilder im Kopf entstehen zu lassen, ohne dabei einem Text lau-schen zu müssen, der einem die Ge-schichte gleich erzählt.

Viel Blues

Die vier Damen luden mit ihrer Aus-drucksstärke und ihrem grossen Musikrepertoire die Zuhörer auf eine Achterbahn der Gefühle ein.

Dabei bedienten sie sich oft des Blues’. Beim Song «Having a Real Bad Day» von der Blueslegende Taj Mahal konnte man sich durchaus fühlen, als ob man gerade in einer regnerischen Nacht alleine vor einer Bar die letzte Zigarette angezündet hätte. Doch nebst schwermütigen Liedern spielte die Band auch immer wieder aufheiternde Lieder aus der Sparte Pop wie Steve Wonders «Isn’t she lovely?» oder Queens «Bring Back That Leroy Brown».
Doch «Lily Horn is Born» sind musikalisch zu hochstehend, als dass sie nur Coversongs gespielt hätten. Sie gaben auch Eigenproduktionen zum Besten. Jene kamen beim Publikum nicht weniger gut an als die Welthits, da sie eigens für die Alto-, Sopran-, Tenor- beziehungsweise Baritonsaxophone komponiert wurden und dadurch die gesamten Möglichkeiten der Blasinstrumente ausschöpften.

Obwohl alle vier Bandmitglieder Jazz studiert haben, war diese Musik-gattung in ihrem Programm nur am Rande vertreten. Dazu die Erklärung von Bariton-Saxophonistin Lisette Wyss: «Wir haben zwar alle angefangen, an Musikhochschulen Jazz zu studieren, doch nicht alle von uns haben dies beendet. Deshalb sind nicht nur gute Gefühle mit dieser Musik verbunden», verriet sie den Zuschauern.

Bühnengewandtheit steigerte sich

Egal welche Musikrichtung die Musikerinnen gerade einschlugen, versuchten sie immer auch, diese mit Bewegungen auf der Bühne umzusetzen. Während zu Beginn des Konzerts noch einzelne Synchronisationen etwas dürftig durchgeführt wurden, nahm die Bühnengewandtheit im Verlaufe des Konzerts stets zu. Die Musikerinnen forderten sich gegenseitig zu Saxophonduellen heraus und schienen auch untereinander mit ihren Instrumenten zu kommunizieren.

Nach Tourneen in Japan und Italien war dieses Konzert in ihrem Heimat-land bestimmt gute Werbung für das nächste Woche erscheinende erste Studioalbum der vor drei Jahren gegründeten Band.

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