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Vier Millionen für den Start im Briegli

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Ist das Quartier Brieglipark einmal realisiert, werden dort 400 bis 600 Personen wohnen. Aber bevor der Bau des ersten der 13 Mehrfamilienhäuser beginnen kann, muss die Groberschliessung gemacht werden. Diese ist entsprechend den Bauplänen umfangreich und beinhaltet drei Teilprojekte. Am Montagabend stimmt die Gemeindeversammlung von Düdingen über den Kredit von gut vier Millionen Franken ab.

«Das Land ist seit 1996 eingezont, daher ist es gut, dass das Projekt nun realisiert wird», sagt Ammann Kuno Philipona und erklärt, dass die Gemeinde gemäss Gesetz erschliessungspflichtig sei. Der Gemeinderat arbeitet zusammen mit den Quartierplanträgern, den Promotoren, bereits seit einigen Jahren an der Groberschliessung, die Ende 2014 bereit sein wird für die öffentliche Auflage sowie für die Umsetzung.

Synergien nutzen

Die Groberschliessung Brieglipark beinhaltet den Ausbau und die Sanierung des Briegliwegs mit Kanalisation im Trennsystem, den Bau von Trottoir und Bushaltestellen an der Duensstrasse mit der Einführung des Trennsystems bei der Kanalisation Duensstrasse–Weiermatt sowie den neuen Langsamverkehrsweg Briegli–Duensstrasse. Dieser Weg für Fussgänger und Radfahrer soll die neue Bushaltestelle an der Duensstrasse mit dem Quartier verbinden. Auch die bestehenden Wohngebiete Briegliweg und Juraweg könnten vom 180 Meter langen Weg profitieren, hält der Gemeinderat fest.

Die Quartiererschliessungsstrasse (Gantrischweg) soll als Ringstrasse durch das Quartier führen und an die Kreuzung Juraweg/Briegliweg angeschlossen werden; der Verkehr soll so prioritär Richtung Kantonalstrasse geleitet werden. Um diese Wirkung zu unterstützen, soll die Brieglihohle nach dem Bau der neuen Strasse für Autos geschlossen werden und nur noch dem Langsamverkehr in Richtung Dorf dienen.

Der Neubau eines Trottoirs und von zwei Bushaltestellen an der Duensstrasse in beide Fahrtrichtungen dient dem Anschluss des Briegliparks an den öffentlichen Verkehr.

Auch Geld von «aussen»

Die Promotoren beteiligen sich mit 775 000 Franken an den Erschliessungskosten von gut vier Millionen Franken. Von der Agglomeration sei zudem ein Betrag in der Höhe von 285 000 Franken zu erwarten, heisst es in der Botschaft zur Gemeindeversammlung.

Ortsparteien: Mehrheitlich Ja mit Fragen und Warnfinger

E ine Umfrage bei den Düdinger Ortsparteien zeigt, dass diese dem Projekt Groberschliessung Brieglipark mehrheitlich positiv gegenüberstehen, einige Punkte aber dennoch Fragen aufwerfen. Zum Beispiel die Frage der Verkehrsführung. «Es besteht die grosse Ge- fahr, dass sich der Zusatzverkehr durch die bestehenden Wohnquartiere Jura, Chasseral und Vullyweg wälzen wird», so Brigitte Giroud, Präsidentin der Freien Wähler. Sie hält jedoch fest, dass die Freien Wähler dem Projekt grundsätzlich zustimmen würden. Die Gruppierung begrüsse es beispielsweise sehr, dass eine Fussgängerverbindung zur Bushaltestelle geplant sei.

«Wichtig für Entwicklung»

Die CVP habe die Ja-Parole gefasst und unterstütze den Antrag des Gemeinderates, sagt CVP-Präsidentin Evelyn Baeriswyl. Auch die SP werde dem Kredit zustimmen, erklärt Ortspräsident Anton Haymoz. «Für die Entwicklung von Düdingen ist das Quartier und damit dessen Erschliessung wichtig», sagt er.

Die SVP sei dem Projekt gegenüber «grundsätzlich positiv eingestellt», sagt Parteipräsident Stefan Siegenthaler. Die SVP werde dem Gemeinderat jedoch einige Fragen zu den Finanzen stellen müssen. «Denn mit dieser Investition gehen wir ans Limit», sagt Stefan Siegenthaler.

«Teuerste Erschliessung»

Irmgard Jungo, Präsidentin ad interim der FDP Düdingen, ruft bei ihren Überlegungen zum Projekt in Erinnerung, dass die Gemeinde mit der Einzonung des Briegli 1996 erschliessungspflichtig wurde. «So sieht es das kantonale Bau- und Raumplanungsgesetz vor.» Das Beispiel zeige, dass, bevor Land eingezont werde, auch überlegt werden müsse, welche Kosten auf die Gemeinde zukämen. «Die Erschliessung Briegli ist bestimmt die teuerste, die die Gemeinde je hatte», so Irmgard Jungo. Es stelle sich die Frage, ob zwei Langsamverkehrsachsen in allernächster Nähe notwendig seien, werde doch die Brieglihohle ebenfalls für diesen Zweck umfunktioniert.

Die CSP traf sich erst gestern Abend, um über das Geschäft zu diskutieren. Er finde es Luxus, dass das Quartier von mehreren Seiten her erschlossen werden solle, sagt Ortspräsident Bruno Baeriswyl. ak

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